Düsseldorf: Rehbock aus Benrather Spiegelweiher gerettet
Aufregung am Spiegelweiher des Benrather Schlosses: Dort war am frühen Freitagmorgen (24.7.) ein etwas ein Jahre alter Rehbock ins Wassergefallen und kam nicht mehr heraus. Gartenamt, Polizei und Feuerwehr bemühten sich um den sichtlich ungeübten Schwimmer.
Beim Gassi gehen hatte vermutlich ein Hund den Einjährigen aufgeschreckt. Einer der Fluchtsprünge endete im Weiher. Dort fand das panische Rehtier aber keinen Ausgang. Auch die Stege für Gänse und Enten wurden nicht als Notausgang erkannt. Sobald sich Menschen näherten, paddelte der Rehbock in Panik von dannen.
"Wir bekamen die Info, dass ein Reh im Spiegelweiher schwimmt – ich dachte das sei ein Scherz", sagte Ralf Kauertz, Bezirksmeister des Gartenamtes für den Bereich Benrath/Urdenbach/Hassels, der es in 20 Dienstjahren noch nicht erlebt hat, dass ein Reh im Schlosspark gesichtet wurde. Mit seinem Kollegen Bernd Schäfer gelang es ihm, den Bock aus der misslichen Lage zu befreien – Schäfer packte das Tier an den Hörnern und zog es mit Kauertz aus dem Teich. An Land wurde das Tier kurz von einem Förster untersucht und dann von Feuerwehr und Förster zum Staatsforst Am Schönekamp gebracht. Dort freigelassen nahm das Tier sofort Reißaus – und wird Wasserflächen vermutlich künftig meiden.