Düsseldorf Benrath: Polizei und Staatsanwaltschaft nach lebensbedrohlicher Messerattacke sehr einsilbig
Nach der möglicherweise lebensgefährlichen Verletzung durch einen Messerstich in den Hals vor dem Bahnhof Düsseldorf Benrath hat die Polizei den unter Tatverdacht festgenommenen 21-Jährigen wieder freilassen müssen. Der Tatverdacht habe sich nicht erhärtet, teilte der zuständige Staatsanwalt, Martin Stücker, auf Nachfrage von report-D mit. Zu den Hintergründen für die Schlägerei und den Messerstich am Mittwochabend schweigen die Düsseldorfer Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin. Über den Gesundheitszustand des notoperierten 24-Jährigen ist nichts neues bekannt. Aber Beamte konnten ihn befragen – was zur Entlastung des Tatverdächtigen führte.
Verabredung
„In das Geschehen vor dem Bahnhof Benrath waren keine unbescholtenen Bürger verwickelt, die einfach bloß auf dem Heimweg waren“, sagt Staatsanwalt Stücker. Mehr Informationen möchte er am Freitag (23.10.) nicht geben –denn die Ermittlungen laufen noch auf Hochtouren. Ob die blutig endende Schlägerei eine Vorgeschichte gehabt habe? „Das ist mir nicht bekannt“, sagt Stücker. Ein Fall für den Staats- oder Verfassungsschutz seien das Geschehen aber nicht.
Stich in den Hals
Am Mittwoch (21.10.) war die Polizei um 22.23 Uhr alarmiert worden, weil Personen aus zwei rivalisierenden Gruppen vor dem Benrather Bahnhof zunächst aufeinander einschlugen. Im Verlauf hatte ein Beteiligter ein Messer gezogen und einen 24-Jährigen unter anderem in den Hals gestochen. In der Nähe des Tatortes nahm die Polizei den 21-Jährigen fest, der nun wieder auf freiem Fuß ist.