Düsseldorf: Drei bange Stunden zwischen Brücke und Rhein – Höhenretter bergen Arbeiter
Zwischen der Theodor-Heuss-Brücke und dem Rhein hing am Mittwochmittag (15.2.) ein städtischer Arbeiter fest. Der 60-Jährige hatte sich bei Wartungsarbeiten am Bein verletzt. Erst wurde er an Ort und Stelle vom Notarzt versorgt. Dann ließen ihn die Höhenretter an einer selbstgebauten Seil-Konstruktion zu Boden. Die Bergung dauerte knapp drei Stunden.
Zunächst hatten die Retter Schwierigkeiten, den Verletzten überhaupt zu erreichen. Über eine Luke, enge Treppen und eine sieben Meter hohe Einmannleiter im Brückenpfeiler verschafften sich Notarzt, Sanitäter und Feuerwehrleute Zugang zu der Einstiegsplattform für den Hohlkörper auf 13 Metern Höhe. In dem engen Wartungsschacht unter der Fahrbahn mussten die Rettungskräfte mehrere, ein Meter tiefe Ausbuchtungen der Tragseilkonstruktion überwinden. Die Männer trugen die Notfallmedizin in sperrigen Rucksäcken bei sich.
Versorgung durch den Notarzt noch unter der Brücke
Schließlich erreichten die Helfer die verunglückte Person. Während der Notarzt den Arbeiter versorgte, bereiteten die Höhenretter zusammen mit den Besatzungen von zwei Löschfahrzeugen und einer Drehleiter die Rettung aus dem Brückenbau vor. Die Rettung des Arbeiters aus dem engen Hohlkörper gestaltete sich sehr zeitintensiv.
Rettungsbrett und Schleifkorbtrage
Er wurde durch die Höhenretter und in Begleitung des Notarztes auf einem Rettungsbrett durch den Schacht bis zur Einstiegsplattform geschoben. Mit einer Schleifkorbtrage ließen die Feuerwehrleute den 60-jährigen Mann über eine Seilkonstruktion zu Boden. Das passiert sehr langsam und sehr vorsichtig, um weitere Verletzungen auszuschließen. Der städtische Rettungsdienst transportierte den Arbeiter in ein nahe gelegenes Krankenhaus. Es bestand keine Lebensgefahr.