Düsseldorf: Wieder verstärkt falsche Polizisten unterwegs
Da es in den vergangenen Monaten wieder vermehrt zu Betrügereien durch falsche Polizisten gekommen ist, warnt die Polizei erneut vor der Masche der Betrüger. Am Mittwoch (4.11.) wurde ein Senior in Wersten Opfer eines Duos, die einen hohen fünfstelligen Bargeldbetrag erbeuteten.
Masche der falschen Polizisten
Die Masche der falschen Polizisten ist meist ähnlich: Sie zeigen falsche Dienstausweise vor, erlangen Zutritt zur Wohnung oder dem Haus, fragen nach Wertsachen und „plündern“ ihre Opfer aus.
Senior in Wersten wurde Opfer
Ein 85-Jähriger gehbehinderter Mann traf am Mittwochnachmittag beim Nachhausekommen auf zwei falsche Polizisten vor seiner Haustür an der Kölner Landstraße. Das Duo überrumpelte den Senior und drängte den ihn in seine Wohnung. Dort täuschten sie blitzschnell einen Einbruch vor und fragten nach Wertsachen. So erbeuteten sie aus einem Schrank eine Tüte mit einem hohen fünfstelligen Bargeldbetrag.
Die beiden Trickdiebe waren etwa 30 Jahre alt, 1,70 Meter groß und von kräftiger Statur. Beide hatten kurze dunkle Haare und sprachen akzentfrei Deutsch. Auffälligerweise trugen beide Handschuhe. Die Polizei geht davon aus, dass sie oder Komplizen an dem Tattag weiter aktiv waren und aktuell im Stadtgebiet weiter aktiv sind.
Daher werden Hinweise an das Kriminalkommissariat 31 der Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211 – 870-0 erbeten oder im konkreten Fall an den Notruf unter 110.
Zu dem Vorgehen der Täter gibt die polizeiliche Prävention hier Hinweise und Tipps.
Trickdiebe sind erfinderisch und schauspielerisch begabt
> Sie täuschen eine Notlage vor oder geben sich beispielsweise als Handwerker oder Amtsperson (z.B. Polizei) aus, um in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen.
Getäuscht und anschließend bestohlen werden häufig ältere Menschen.
> Trickdiebstahl in Wohnungen ist nach dem Taschendiebstahl auf der Straße die vermutlich häufigste Straftat, von der ältere Menschen betroffen sein können.
> Die Täter täuschen ihre Opfer, um sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen und zu stehlen. Alle bekannten Täter-Arbeitsweisen lassen sich auf drei Grundmuster zurückführen:
– Das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert.
– Das Vortäuschen einer offiziellen Funktion (z.B. Polizei), die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt.
– Das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine Einladung zum Betreten der Wohnung nahe legt.