Düsseldorf Eller: Dramatische Telefon-Rettung eines Neugeborenen
Den Atemstillstand und ein blaues Gesicht ihres drei Tage alten Säuglings meldete eine Mutter am frühen Montagabend mit einem Anruf bei der Feuerwehr. Der Leitstellendisponent erkannte sofort die Gefahr und leitete die Mutter an, ihr Kind zu beatmen. Die Widerbelebung war erfolgreich und die eintreffenden Rettungskräfte brachten Mutter und Kind in die Klinik.
Das Leben eines Neugeborenen konnte am Montag gegen 17:27 Uhr in Eller auf der Ellerkirchstraße durch das beherzte agieren der Mutter und des Leitstellendisponents der Feuerwehr gerettet werden. Die 33-jährige Mutter hatte festgestellt, dass ihr Kind im Gesicht blau angelaufen war und nicht mehr atmete. Als sie den Notruf wählte und dies schilderte, leitete sie ihr Gesprächspartner bei der Feuerwehr sofort an, wie sie die Widerbelebung einleiten sollte.
Die Mitarbeiter der Leitstelle sind für solche Situationen geschult und gehen nach einem festgelegten Maßnahmenplan vor, bei dem es Reanimations-Anleitungen für Säugling und Baby bis einem Jahr, für Kinder zwischen einem bis 14 Jahren und für Erwachsene gibt. Parallel dazu werden die Einsatzkräfte alarmiert und fahren zum Notfallort.
Nachdem die Mutter das Telefon auf Lautsprecher geschaltet hatte, beschrieb ihr der Feuerwehrmann, wie sie ihr Kind beatmen sollte. Nach den ersten Beatmungen durch die Mutter bewegte das Kind seine Hand. Bis zum Eintreffen des Notarztes bei der Mutter betreute der Feuerwehrmann sie weiter telefonisch und überwachten den Zustand des Sprösslings. Als der Notarzt wenige Minuten später eintraf und das Kind untersuchte, atmete es wieder selbstständig. Nach einer Behandlung in der Wohnung wurden das Baby und die Mutter zur Behandlung in eine Düsseldorfer Kinderklinik transportiert. Dort wird das Neugeborene weiterhin behandelt und befindet sich auf dem Weg der Besserung.