Düsseldorf Alpenverein: Vier Mitglieder bei Skiwanderung in der Schweiz getötet
Bei den vier, im Schweizer Kanton Wallis durch eine Lawine getöteten Skiwanderern aus Deutschland soll es sich um Mitglieder des Düsseldorfer Alpenvereins handeln. Das hat ein Vereinssprecher gegenüber Medien bestätigt. Nach Angaben der Schweizer Kantonspolizei waren die vier Toten am Samstagnachmittag (27.4.) auf 3.110 Metern entdeckt worden.
Laut dem Schweizer Polizeibericht war die Düsseldorfer Gruppe am Freitag (26.4.) gegen 9 Uhr von der Finsteraarhornhütte aus aufgebrochen. Die Skitourengeher planten, die die Grünhornlücke zu überqueren und am Abend die Konkordia-Hütte anzusteuern. Als sie dort gegen Abend nicht ankamen, informierte der Hüttenwart die Walliser Rettungsorganisation. Noch in der Dunkelheit sei ein Suchflug durchgeführt worden. Dabei wurden im fraglichen Gebiet mehrere Lawinenabgänge festgestellt. Es gab zunächst jedoch keine Hinweise auf den Verbleib der vier Tourengänger.
Schlechtes Wetter
Wegen des schlechten Wetters am Berg habe die Suche erst am Samstag, 27. April, um 13:30 Uhr wieder begonnen. Im Verlauf des Nachmittags lokalisierten die Einsatzkräfte der Rettungsstation Goms und der Air-Zermatt zwischen der Grünhornlücke und der Konkordiahütte, auf einer Höhe von 3.110 Metern die Leichen der vier Skitourengänger. Dazu sei ein spezielles Suchgerät eingesetzt worden.
Warnstufe 3 von 5
Nach Angaben des Betreibers der Finsteraarhornhütte habe dort am Freitag die Lawinenwarnstufe 3 auf der fünfteiligen Skala geherrscht. Dies sei während der Wintersaison zu 75 Prozent der Fall. Es habe etwas Wind und Nebel gegeben – aber keinen Grund für erfahrene Wanderer, nicht aufzubrechen.