Düsseldorf-Gerresheim: Gasgeruch über dem Glasmacherviertel
Bei den Abbrucharbeiten auf dem ehemaligen Gelände der Glashütte in Gerresheim kommt es zu Geruchsbelästigungen. Nach Angaben der Feuerwehr handelt es sich bei dem als „Gasgeruch“ wahrgenommenen Stoff nicht um Gas, sondern um den ungefährlichen Geruchsstoff (Odorierstoff), der dem eigentlichen Gas zur Erkennbarkeit beigemischt wird.
Als Ursache wurde eine ehemalige Anlage ausgemacht, die Duftstoffe dem Erdgas zugeführt hatte. Die alte Ordinierungsanlage wird von den Einsatzkräften gesichert und fünf Gegenstände verpackt, damit keine Gerüche mehr freigesetzt werden.
Auf dem Bauhaus-Parktplatz warteten die Einsatzkräfte der Feuerwehr, Foto: Feuerwehr Düsseldorf
In Gerresheim kam es zu mehreren Einsätzen von Rettungskräften, da Schulkinder der Ferdinand-Heye-Schule über Übelkeit im Zusammenhang mit dem eingeatmeten Geruchsstoff klagten. Die Feuerwehr bestätigte das Auftreten von Geruchsbelästigungen in Gerresheim, eine Gesundheitsgefährdung würde aber nicht bestehen. Die Ursache liegt in dem Austritt des Geruchsstoffs aus einer alten Ordinierungsanlage, die bei den Abbrucharbeiten auf dem ehemaligen Glashüttengelände derzeit entfernt wird.
Der Geruchsstoff wird dem Erdgas in der Anlage beigemischt, damit es im Gefahrenfall riechbar ist. Messungen haben keinen Gasaustritt ergeben. In hoher Konzentration riecht der Stoff unangenehm nach Knoblauch.
Die Feuerwehr rät dazu in Gerresheim Fenster und Türen geschlossen zu halten, um die Geruchsbelästigung gering zu halten.
Die Kinder der Ferdinand-Heye-Grundschule, die über Übelkeit klagten wurden von Rettungsdienst und Notarzt untersucht. Es besteht keine Gesundheitsgefahr, die Eltern holen die Kinder ab, da die Schule vorsorglich geschlossen wurde.
Die Feuerwehr, das Umweltamt, die Düsseldorfer Stadtwerke und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz sind im Einsatz.
Die Stadtwerke unterstützen die Feuerwehr beim Einsatz, Foto: Feuerwehr Düsseldorf