Lebensgefahr in Düsseldorf-Oberbilk: 46-Jähriger rutscht zwischen U-Bahn und Bahnsteig (AKTUALISIERT)
AKTUALISIERT: Die Polizei teilte am Tag nach dem schweren U-Bahn-Unfall mit, dass sich der 46-Jährige nicht mehr in Lebensgefahr befindet. Sie berief sich dabei auf Angaben seiner Ärzte. Den Unfallhergang rekonstruieren die Ermittler aufgrund von Zeugenaussagen so: Ein 62 Jahre alter U-Bahn-Fahrer sei mit seinem Zug der Linie U74 in Richtung Düsseldorf Lörick unterwegs gewesen. Bei der Einfahrt in den U-Bahnhof Ellerstraße bemerkte er, dass sich eine Person auf den Gleisen befand und leitete eine Notbremsung ein. Dennoch rutschte die Bahn über die Person. Mehrere Menschen hatten bis zum Schluss versucht, den Mann auf den Bahnsteig zu ziehen. Das misslang. Stattdessen wurde er zwischen Bahnsteig und Bahn eingeklemmt und schwer verletzt. Die Feuerwehr musste ihn mithilfe schweren Geräts befreien. Bislang geht die Polizei davon aus, dass der Verletzte ohne Fremdeinwirkung auf die Gleise gestürzt war.
Das war unmittelbar nach dem Unfall bekannt geworden: Am Samstag um 13.55 Uhr ging auf der Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf der Hilferuf ein: Im U-Bahnhof Ellerstraße sei ein Mann zwischen Bahnsteig und U-Bahn eingeklemmt. Daraufhin wurden Fahrzeuge der Feuerwachen Behrenstraße, Hüttenstraße und Sonderfahrzeuge der Feuerwache Posener Straße zum Unfallort entsandt.
Schweres Gerät im Einsatz
Es musste schweres technisches Gerät eingesetzt werden, um den Eingeklemmten aus seiner Lage zu befreien. Parallel kümmerten sich Notarzt und Sanitäter um ihn. Fünf Augenzeugen mussten ebenfalls durch Retter und Notfallseelsorger betreut werden. Der Verletzte wurde in die Uni-Klinik transportiert. Rund 30 Einsatzkräfte mit Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeugen rückten nach gut einer Stunde wieder ein.
AKTUALISIERT: Sonntag 26.11.,15.30 Uhr