Düsseldorf Holthausen: 52 Bewohner nach Dachstuhlbrand evakuiert
Aus bisher unbekannten Ursache hatte sich am frühen Dienstagmorgen (30.6.) ein Brand im Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses an der Itterstraße in Düsseldorf Holthausen entwickelt. Die Flammen züngelten in den Nachthimmel und die Feuerwehr bekämpfte den Brand mit drei Drehleiterwagen und Einsatz der Höhenretter. Die Bewohner des Hauses und der beiden Nachbargebäude wurden evakuiert, verletzt wurde niemand. Die Feuerwehr schätzt den Schaden auf mindestens 120.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Um 1:32 Uhr am Dienstagmorgen ging bei der Leitstelle der Feuerwehr der Notruf über einen Brand im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Itterstraße ein. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, schlugen bereits die Flammen vom Spitzboden aus dem Dachstuhl heraus und drohten auf das benachbarte Wohngebäude überzugreifen.
Polizei und Feuerwehr evakuierten die Bewohner der betroffenen Gebäude und versorgten sie in einem Bus der Feuerwehr. Sie wurden von einem Notarzt untersucht, der aber keine Verletzungen feststellte.
Da eine Brandbekämpfung im Gebäude nicht möglich war, brachte die Feuerwehr zwei Wasserwerfer über Drehleitern in Stellung. Das Feuer breitete sich rasant aus. Probleme machte die besondere Dachkonstruktion des Gebäudes, da in der Mitte nach vorne und hinten jeweils mit Zink verkleidete Tonnendächer verbaut waren, die kein Wasser durchließen. Höhenretter kamen über eine dritte Drehleiter zum Einsatz und öffneten mit Spezialsägen das Metall, um die darunter liegenden Glutnester abzulöschen. Die Nachlöscharbeiten waren sehr zeitintensiv und zogen sich über mehrere Stunden hin.
Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr war kein Feuer oder Rauch in die Nachbarhäuser eingedrungen, so dass hier die Bewohner nach Ende des Einsatzes wieder zurückkehren konnten. Das vom Brand betroffene Gebäude ist unbewohnbar. Mitarbeiter der Netzgesellschaft Düsseldorf trennten es von der Stromversorgung. Aufgrund des Löschwassereinsatzes gab es einen erheblichen Wasserschaden. Vier Mieter brachte die Feuerwehr in einem Hotel unter, alle weiteren kamen bei Freunden und Bekannten unter.
Aufgrund der unklaren Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. Der Einsatzleiter der Feuerwehr schätzt den entstandenen Sachschaden auf mindestens 120.000 Euro.
Foto: Patrick Schüller