Markus Röhrl ist neuer Kripo-Chef im Polizeipräsidium Düsseldorf
Der Neubau des Düsseldorfer Polizeipräsidiums wird erst 2020 fertig, der Umzug ins Provisorium kommt im nächsten Jahr. Aber intern wird jetzt schon vieles erneuert. Markus Röhrl ist seit zwei Wochen Leiter der Direktion Kriminalität und Nachfolger von Jürgen Schneider.
Wenn es im Oktober eine neue Leitung der Direktion Gefahrenabwehr Einsatz gibt, weil Georg Schulz in Rente geht, sind alle Direktionen innerhalb von sechs Monaten mit neuen Führungskräften besetzt.
Studierter Jurist mit LKA-Erfahrung
Mit Markus Röhrl bekommt das Polizeipräsidium einen Mitarbeiter, der aus seinen bisherigen Einsatzgebieten vielfältige Erfahrungen mitbringt. Er war zuvor im Landeskriminalamt NRW und leitete dort die Abteilung 4, zu der unter anderem auch das Cybercrime-Kompetenzzentrum gehört. Der studierte Jurist hat schon eine Polizeiinspektion geleitet und war im Innenministerium im Bereich Staatsschutz tätig. Zu seiner Direktion Kriminalität gehören rund 600 Mitarbeiter in 25 verschiedenen Kommissariaten.
Moderne Techniken verwenden
„Predictive Policing“, die Prognose über Straftaten durch Analyse von Daten, steht ganz oben auf der Agenda von Markus Röhrl. Nach den Pilotprojekten in Köln und Duisburg soll diese Arbeitsweise auch in Düsseldorf Standard werden. Ob geänderte Prozesse und Abläufe auch zu Änderungen in den Zuständigkeiten der Kommissariate führen werden, lässt der neue K-Leiter offen. Nach zwei Wochen sei es verfrüht darüber zu reden, meinte er bei seiner Vorstellung im Präsidium.
Vier neue Dienststellenleiter in sechs Monaten
Polizeipräsident Norbert Wesseler sieht mit den vier neuen Direktionsleitern eine Chance. Er selber ist seit Februar 2014 der Chef der Düsseldorfer Polizei und damit doch schon die Dienstälteste Führungskraft. Gemeinsam mit seinem Team wird er das Sicherheitskonzept der Stadt überprüfen und bei Bedarf anpassen.