Düsseldorf: Warnschwellen sollen Auto-Poser und Raser vom Mannesmannufer fernhalten
Mit drei Zentimeter hohen Warnschwellen soll den Auto-Posern und Rasern die Fahrt über das Mannesmannufer verleidet werden. Die Stadt hat die Schwellen in der vergangenen Woche montiert. Zusätzlich kontrollierte ein Team der Verkehrswacht die Zufahrt zum Mannesmann-/Rathausufer von der Haroldstraße und Neusser Straße aus. Nur Fahrzeuge mit berechtigtem Interesse wurden durchgelassen.
Ein Verkehrsversuch für 5.000 Euro soll die Poser und Raser vertreiben
Seit Jahren ein Ärgernis
Für die Anwohner des Mannesmannufers und der benachbarten Straßen sind die Fahrzeugführer*innen, die ihren getunten und meist hochmotorisierten Autos durch das Viertel fahren oder sich sogar Rennen liefern, seit langem ein Ärgernis. Zuerst versuchte die Stadt mit einer Allgemeinverfügung die Zufahrt zu beschränken, jetzt wurden Warnschwellen montiert. Damit soll auch der touristische Parkplatzsuchverkehr eingedämmt werden.
"Mit der Installation der Warnschwellen kommen wir dem Wunsch vieler Menschen nach einer Beruhigung des Verkehrs am Mannesmannufer nach. Nicht nur die Anwohner fühlen sich durch den Lärm, die das Beschleunigen zahlreicher hochgetunter Fahrzeuge dort am Wochenende immer wieder macht, nachhaltig beeinträchtigt, sondern auch die Menschen, die am Rheinufer ungestört spazieren gehen oder Fahrrad fahren möchten. Durch den Verkehrsversuch kann hier nun Abhilfe geschaffen werden", erklärt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
Die Schwellen wurden zwischen der Thomasstraße und der Schulstraße am Mannesmannufer montiert. Sie sind etwa zwei Meter lang, 23 Zentimeter breit und drei Zentimeter hoch. Die Schwellen sollen zu einer grundsätzlich reduzierten Fahrgeschwindigkeit führen und die Straße damit für die die Raser- und Poserszene unattraktiv machen.
Damit der Bus der Linie 726 die Strecke weiterhin uneingeschränkt befahren kann, wurden die Breite der Schwellen entsprechend gewählt. Fahrzeuge mit geringerer Fahrzeugbreite müssen die Schwellen zumindest einseitig überfahren. Die Schwellen können jederzeit wieder demontiert werden. Die Kosten für den Versuch betragen rund 5.000 Euro.
Ein Team der Verkehrswacht kontrollierte die Zufahrt am Samstagnachmittag
Sperrung der Zufahrt
Ergänzend wurde an diesem Wochenende die Zufahrt zum Mannesmann-/Rathausufer von der Haroldstraße und Neusser Straße aus für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Ausgenommen von der Sperrung sind Anwohner sowie deren Besucher, Rettungsdienste, Pflegedienste, der Busverkehr und Taxen. Die Verkehrswacht kontrollierte die Einhaltung der Durchfahrtssperre.