Düsseldorf: Rheinbahn startet zum Fahrplanwechsel mit drei MetroBus-Linien
Am Mittwoch, 29. August, stellt die Rheinbahn ihre Fahrpläne um und damit erhalten die Fahrgäste ein verbessertes Angebot in den Abendstunden und die Möglichkeit mit den drei neuen MetroBus-Linien schnell und komfortabel von A nach B zu kommen. Die neuen Busse bieten einen besseren Komfort für Fahrgäste mit Behinderung oder mehr Platzbedarf.
Auf den Rheinwiesen präsentierte die Rheinbahn die MetroBusse mit einem großem "M",Foto: Sergej Lepke
Das große „M“ auf den Bussen kennzeichnet die drei neuen Linien von außen. Wenn sie ab dem 29. August fahren, gibt es für die Fahrgäste auf einem Ring um die Innenstadt herum deutlich schnellere Verbindungen.
>Die MetroBus-Linie M1 verbindet die Haltestelle „Freiligrathplatz“ über „Gerresheim S“ mit „Benrath S“.
>Die MetroBus-Linie M2 fährt vom „Nikolaus-Knopp-Platz“ über die Haltestelle „Heinrichstraße“ bis zur „Burgmüllerstraße“.
>Die MetroBus-Linie M3 bedient die Strecke von „Am Seestern“ über die Universität bis „Reisholz S“ und ersetzt zwischen Bilk und Universität die Linie SB56.
Tickets gibt es am Automaten und für die Fahrgäste WLAN und USB-Ladedosen
Kürzere Fahrzeiten, besserer Komfort
Die MetroBus-Stationen verbinden Hauptknotenpunkte und sind gleichzeitig Umsteigestellen in die Stadt- und Straßenbahnen. Deutlich schneller sind die Busse, da sie an weniger Haltestellen halten und auch der Ein- und Ausstieg an allen vier Türen der Busse möglich ist. Bei den normalen Linienbussen darf nur beim Fahrer eingestiegen werden, weil dort der Fahrausweis gezeigt werden muss. Zwischen den Haltestellen „Nikolaus-Knopp-Platz“ und „Heinrichstraße“ erreichen die Fahrgäste mit der Linie M2 in 18 Minuten ihr Ziel und sparen so 13 Minuten Zeit.
Die MetroBusse werden montags bis freitags von 6 bis 21 Uhr und samstags von 8 bis 21 Uhr im 20-Minuten-Takt fahren. Insgesamt sind auf den drei MetroBus-Linien 17 Fahrzeuge eingesetzt, die alle vom Hersteller Solaris kommen und erwiesen geringen Schadstoffausstoß verursachen. Im Gegensatz zu den normalen Bussen werden Tickets nicht beim Fahrer verkauft, sondern wie ihn den Bahnen gibt es einen Ticketautomaten an Bord. Neben USB-Anschlüsse und WLAN sind alle Busse mit Ledersitzen ausgestattet.
Auch für Menschen mit Handicap ist die Mitfahrt möglich
Ein Aufkleber an den MetroBusses kennzeichnet die Mitfahrmöglichkeit für Kinderwagen, Rollstuhlfahrer und auch E-Scooter. Allerdings verfügen nicht alle E-Scooter über eine entsprechende Zulassung für den ÖPNV, so gibt es keine generelle Freigabe zur Mitfahrt. Die Tür vor der Gelenkachse ist speziell für den Einstieg von Kinderwagen, Rollatoren etc. geeignet. Sie schwenkt nach außen auf, was auf der Innenfläche mehr Platz bietet und bei Bedarf kann vom Fahrer eine Rampe ausgeklappt werden.
Bei Bedarf kann eine Rampe vom Fahrer manuell ausgeklappt werden
Dies ist bei bereits umgebauten Haltestellen nicht nötig, da durch das Absenken des Bussen (benötigt lediglich drei Sekunden) ein barrierefreier Ein- und Ausstieg ermöglicht wird. Die Rheinbahn bietet immer wieder Senioren-Trainings an, bei denen Menschen, die mit Rollatoren unterwegs sind, lernen, wie die Klappsitze auf der Sondernutzungsflächen benutzt werden, um ihnen eine angenehme und gefahrlose Mitfahrt zu ermöglichen. Wenn der Platz vorhanden ist, dürfen auch Fahrräder im Bus transportiert werden.
Es gibt viel Platz für Kinderwagen, aber auch Rollstühle oder Rollatoren
Im Rahmen des Projekts MetroBus bringt die Rheinbahn zusammen mit der Stadt rund 20 Maßnahmen zur Beschleunigung des ÖPNV auf den Weg. So werden Busspuren eingerichtet, Haltestellen verlegt und Ampelschaltungen optimiert. 82 Haltestellen werden neu gebaut oder erweitert. Alle MetroBus-Haltestellen werden Wartehallen und eine dynamische Fahrgast-Informationsanlage (DyFa) erhalten und barrierefreie nutzbar sein.
Weitere Verbesserungen zum Fahrplanwechsel am 29. August
Stadtbahnlinien
Das Angebot auf den Stadtbahnlinien U72, U73, U75, U77, U78 und U79 wird in den Abendstunden erweitert. Sie sind dann montags bis freitags bis 21 Uhr genauso oft unterwegs wie tagsüber.
Das bedeutet, die Linien U72, U73, U75 und U78 fahren auch abends im 10-Minuten-Takt, die Linie U77 fährt alle 20 Minuten. Die Linie U79 fährt bis 21 Uhr alle 10 Minuten zwischen Wittlaer und Hauptbahnhof. Zusätzlich wird auf der Linie U75 montags bis donnerstags und sonn- und feiertags der 20-Minuten-Takt bis 0 Uhr verlängert.
Buslinien
Bei den Buslinien wird die Linie 741 (zwischen Mettmann und Hilden) in der Woche durchgehend tagsüber im 20-Minuten-Takt, samstags zwischen 8 und 18 Uhr alle 30 Minuten fahren. Die Linie 780 (zwischen Düsseldorf und Erkrath) fährt montags bis freitags zwischen 21 und 0 Uhr alle 30 Minuten. Die Linie 782 (zwischen Düsseldorf und Solingen Ohligs) wird im Abschnitt zwischen den Haltestellen „Heinrich-Heine-Allee“ und „Hilden, Gabelung“ täglich zwischen 21 und 0 Uhr alle 30 Minuten verkehren. Die Fahrten der Linie 788 beginnen sonn- und feiertags bereits um 9 statt 11 Uhr. Die Linie 789 (zwischen Holthausen und Monheim) ist samstags zwischen 9 und 21 Uhr alle 20 Minuten unterwegs. Die Fahrten der Linie 833 enden alle am Heerdter Krankenhaus. Die Busse der Linie NE6 (zwischen Hauptbahnhof und Unterbach) fahren weiter bis zur Haltestelle „Erkrath, Neuenhausplatz“. Die Rückfahrt von Unterfeldhaus führt wie die Hinfahrt über Eller und Oberbilk zum Hauptbahnhof.