Düsseldorf und Duisburg im Bahn-Chaos: Reparierte Oberleitung riss erneut – stundenlange Verspätungen
Viele tausend Bahn-Pendler sind am Montag verspätet zur Arbeit und am Nachmittag nur mit Mühe wieder nach Hause gekommen. Grund war eine massive Reparaturpanne bei der Deutschen Bahn auf der Strecke zwischen Duisburg und Düsseldorf. Bei Duisburg Großenbaum riss ein 15.000 Volt führender Fahrdraht am Sonntagabend, wurde in der Nacht scheinbar repariert und riss am Montagmorgen erneut.
Das Drama von Duisburg-Großenbaum begann am Sonntagabend zur besten Tagesschau-Zeit. Eine sogenannte Eurobahn habe den Fahrdraht abgerissen hieß es. Rund 150 Fahrgäste mussten in kühlen Waggons ausharren, bis sie gegen 22.45 Uhr auf offener Strecke in einen Eurocity umsteigen konnten, der zu diesem Zweck eigens neben den havarierten Zug rangiert worden war. Spezialisten begannen sofort mit der Reparatur des Fahrdrahts.
Am Montag-Morgen riss die gerade geflickte Stelle erneut
Doch als sie am Morgen fertig waren, ging das Grauen weiter. Der erste Zug riss die geflickte Stelle erneut entzwei – mit lautem Knall und Funkenregen. Danach ging ausgerechnet auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Duisburg und Düsseldorf nicht mehr viel. Die Nutzer der Regionalexpress-Verbindungen 1, 2, 5, 6 und 11, sowie diverser S-Bahnlinien mussten sich entweder in Geduld üben oder auf eigene Faust einen Weg an ihr Ziel suchen.
Viele kritisierten hinterher die mangelnden Informationen der Deutschen Bahn.