Düsseldorf: Falschparker und Raser bringen der Stadt 17,1 Millionen Euro
Die 140 Mitarbeiter der städtischen Verkehrsüberwachung haben in ihrem Dienst im vergangenen Jahr 460.967 Falschparker und 233.620 Temposünder ertappt. Damit erzielten sie geschätzte Bußgeldeinnahmen von rund 17,1 Millionen Euro für die Stadt (2016 waren es 15,75 Millionen Euro). Es ist nicht geplant die Mitarbeiterzahl zu erhöhen, lediglich ausgeschiedenes Personal wird ersetzt. Die Zahl der Verstöße, die von den OSD’lern geahndet wurden, ist im Jahr 2017 nicht zurückgegangen.
Der Blitzer an der Einmündung der Itterstraße in die Münchener Straße erfasste 4.063 Fahrzeuge die schneller als 70 Stundenkilometer unterwegs waren und 15 Menschen, die bei rot fuhren
Viel zu schnell
233.620 Autofahrer wurden verwarnt, weil sie im Stadtgebiet zu schnell gefahren waren (2016 = Vorjahr: 206.841). Dabei war der Rheinufertunnel die beliebtestes Rennstrecke, in dem 79.761 erwischt wurden (Vorjahr 78.764). Spitzenreiter war ein Autofahrer, der im Februar 2017 mit 183 Stundenkilometern statt der erlaubten 70 Stundenkilometer durch den Tunnel raste. An zweiter Stelle steht die Überwachungsanlage auf der Autobahn 44 die 33.346 zu schnelle Autofahrer registrierte (Vorjahr 29.624). 31.704 Autofahrer fuhren vor der Baustelle auf der A46 in Fahrtrichtung Neuss schneller als die erlaubten 80 Stundenkilometer. Die in der Stadt installierten Starenkästen verzeichneten 43.577 Verkehrssünder (2016: 28.897). Die Einhaltung der Tempolimits wurde zusätzlich an 700 Standorten mit mobilen Messgeräten kontrolliert. Dabei ging es vor allem um den Schutz von Schulwegen, die Sicherheit vor Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern oder allgemein um Unfallhäufungsstellen. 2017 wurden hier insgesamt 45.232 Verkehrssünder ertappt (Vorjahr: 52.221).
Abschreckend wirkten auf die Verkehrsteilnehmer die Rotlichtblitzer. Die Stadt überwacht diese Verstöße mit sieben Anlagen, die insgesamt 6.752 Fahrzeuge blitzen (2016: 6.638).
Parksünder
Parkknöllchen erstellten die Mitarbeiter des Ordnungsamtes im vergangenen Jahr in 460.967 Fällen (2016: 415.052). Darunter waren 58.875 Autos auf Geh- und Radwegen (57.491 in 2016) sowie 6.408 Falschparker auf Plätzen für behinderte Menschen (6.496 in 2016). Insgesamt 10.043 Mal musste sogar der Abschleppwagen anrücken (Vorjahr 9.735).