Düsseldorf: Nach Unglück in Köln nun Sicherung der Betonfertigplatten im Rheinalleetunnel
Da im Rheinalleetunnel ähnliche Betonfertigplatten angebracht sind, wie sie an der Stelle des Unglücksfalles an der Lärmschutzwand an der A3 in Köln-Delbrück verwendet wurden, werden diese nun gesichert. Am Donnerstag (26.11.) starten die Arbeiten, die voraussichtlich Mitte Dezember abgeschlossen sein werden. Zuerst wird stadtauswärts und anschließend in Fahrtrichtung Düsseldorf gearbeitet. Während der Arbeiten wird jeweils die rechte Fahrspur außerhalb der Hauptverkehrszeit gesperrt: in Fahrtrichtung Neuss von 6 bis 15 Uhr und stadteinwärts von 10 bis 19 Uhr.
Der Rheinalleetunnel ist 51 Jahre alt und die Tunnelaußenseiten bestehen aus Stahlspundwänden, die mit Betonfertigteilplatten verkleidet sind. Es handelt sich dabei um rund 1.430 Betonplatten mit jeweils 4,30 Meter Höhe, 90 Zentimeter Breite und 10 Zentimeter Dicke. Hinsichtlich Baumaterial und Befestigungsart handelt es sich um eine ähnliche Konstruktionsart wie sie an der Stelle des Unglücksfalles an der Lärmschutzwand an der A3 in Köln-Delbrück Verwendung fand. Die oberen Verankerungen wurden bereits vor einigen Jahren mit einer zusätzlichen Sicherung versehen.
Bei der routinemäßigen Hauptprüfung wurde eine Schädigung an der unteren Aufstandsfläche dieser Betonfertigteilplatten festgestellt. Deshalb erfolgt nun eine erweiterte Sicherung der Betonplatten auf der kompletten Tunnellänge durch einen zusätzlichen Betonverguss der unteren Lagerung. Damit soll ein Verrutschen der Platten auch weiterhin ausgeschlossen werden.
Um die Störungen im Berufsverkehrs so gering wie möglich zu halten, wird während der Arbeiten jeweils die rechte Fahrspur außerhalb der Hauptverkehrszeit gesperrt: in Fahrtrichtung Neuss von 6 bis 15 Uhr und stadteinwärts von 10 bis 19 Uhr. Eine ausschließliche Ausführung an Wochenenden ist aufgrund der technischen Arbeitsabläufe bei Betonarbeiten nicht möglich. Die Kosten für die Sicherung der Betonfertigplatten betragen rund 50.000 Euro.