Dämpfer für die Düsseldorfer EG: Heimniederlage mit 3:5 gegen die Iserlohn Roosters
Aufstehen, Krönchen gerade richten und weiter laufen: Die Düsseldorfer EG verlor am Dienstagabend auf heimischem Eis mit 3:5 (0:2, 2:0, 1:3) gegen die Kampfhähne aus Iserlohn. Knapp 8200 Zushauer sahen im ISS Dome Eishockey vom Feinsten.
Das erste Drittel zeigte wie eine DEG, die pennt. Folgerichtig gehörte es ganz den Gästen, die Bradley Ross (6:18) und Zach Hamill (10:59) in Führung und die Pause gingen. Doch es zeichnet diese DEG aus, dass sie sich von solchen Fehlstarts mental nicht unterkriegen lässt.
Das wurde direkt zu Beginn des Mitteldrittels deutlich. Die Gastgeber hatten sich fest vorgenommen, den Rückstand nicht noch größer werden zu lassen; kreuzten immer wieder agil vor dem Tor des Iserlohners Keepers Chet Pickard auf. Belohnt wurde der Einsatz durch Torschüsse von Rob Colling (27:36) und Ken André Olimb nach sauberem Zuspiel von Minard und Midley (29).
Entscheidung im dritten Drittel
Das bedeutete: Es ging mit der größtmöglichen Spannung und außerordentlicher Unterstützung von den Fanrängen in das dritte Drittel. Wieder setzten die Iserlohn Roosters zunächst einen Kontrapunkt – mit dem Treffer von Cody Sylvester (40:59), der noch in der ersten Minute des Spielabschnitts traf. Doch kaum eine Minute später war schon die Antwort da: Manuel Strodel glich erneut für die Düsseldorfer EG aus.
Iserlohn behält die Übersicht in hektischen Schlussminuten
Es folgten hektische Minuten, in denen sich das Düsseldorfer Team mehr Strafzeiten einfing als di Gäste aus dem Sauerland. Natürlich ein Zeichen von Nervosität ob der neuen Last als Tabellenführer – aber eben daraus zogen die Iserlohner ihre Stärke. Mike York traf in der 49. Minute; den geradezu typischen Schlusstreffer bei sechs Mann auf dem Eis und dem Düsseldorfer Torhüter Niederberger auf der Bak setzte Brooks Macek (59:50).
Kommenden Freitag reisen die Düsseldorf – die unverändert auf Platz eins der DEL-Tabelle stehen, zu den Hamburg Freezers. Deren Stürmer Michael Davies prozessiert gegen seinen Ex-Arbeitsgeber DEG um 150.000 Euro für nicht gezahlte Löhne.
Foto: DEG