Düsseldorf: Neue Park+Ride-Plätze für Pendler
Mit dem Ende der Sommerferien gehen in Düsseldorf zwei neue Park+Ride-Plätze in Betrieb. Platz für 200 Fahrzeuge ist im Norden auf dem Messeparkplatz 2 mit direktem Umstieg in die U78 an der Haltestelle Sportpark Nord/Europaplatz. In Hassels wurde der Parkplatz an der Further Straße als Pendler-Parkplatz vorbereitet. Dort ist die Bushaltestelle Am Schönenkamp mit den Linien 730 und 785 gleich nebenan. Schon länger gibt es den P+R-Platz an der Ickerswarder Straße in Wersten. Dort ist der Umstieg in den Metrobus 3, den Schnellbus 57 oder die Linien 731 und 735 möglich. Die Nutzung der Parkplätze wird für Inhaber von ÖPNV-Tickets kostenfrei sein.
Die blauen P+R-Platz-Schilder fehlen noch, aber schon am Mittwoch soll das Parken möglich sein, die Rheinbahn weist mit einem Plakat darauf hin
Durch Corona-Homeoffice und die Sommerferien war der Straßenverkehr in Düsseldorf reduziert und die morgendlichen Pendler-Staus waren weniger. Doch mit dem Schulstart wird der Verkehr wieder zunehmen. Die Mobilitätskonzepte sehen vor, den Umstieg zum öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen. Deshalb wurde nun weitere Park+Ride-Plätze eingerichtet. Sie sollen ab Mittwoch (12.8.) in Betrieb gehen und sind für ÖPNV-Kunden kostenlos. Zusätzlich werden Bike-and-Ride-Plätze eingerichtet.
Noch fahren hier keine Bahnen, aber ab Mittwoch sollen sie im 10-Minuten-Takt verkehren
P+R Messeparkplatz 2
Im Norden Düsseldorfs gibt es einen neuen Park+Ride-Platz auf dem Messeparkplatz P2. Vorerst für ein Jahr können dort im Testbetrieb 200 Fahrzeuge parken. Bei Bedarf kann die Kapazität erhöht werden. Der Parkplatz ist von Norden über die Autobahn A44 sowie die Bundesstraße B8 und die Stockumer Höfe zu erreichen. Als Navigationsadresse gilt: Stockumer Höfe, Richtung Rheinbad, Ausfahrt 29 beziehungsweise 30 (A44). Neben dem Parkplatz liegt die Haltestelle Sportpark Nord/Europaplatz der Stadtbahn U78, die von dort unter der Woche zwischen 6:30 und 22 Uhr im Zehn-Minutentakt verkehrt. Die Fahrtzeit bis Heinrich-Heine-Allee beträgt etwa 15 Minuten.
Zum Start des Angebots werden morgens Mitarbeiter*innen der Verkehrswacht Parkplatz GmbH vor Ort sein. Sie regeln die Zufahrt und stehen für erste Rückfragen zur Verfügung. Bei Abholung des Fahrzeugs ist das entsprechende ÖPNV-Ticket vorzuzeigen.
Neben dem Parkplatz für das Rheinbad wird eine P+R-Platz eingerichtet und von der Verkehrswacht betrieben
P+R-Platz Further Straße
55 neue P+R sind an der Further Straße/Am Schönenkamp, gleich neben der A46 entstanden. Noch fehlt die Beschilderung, aber die Parkplätze sind bereits vorhanden. Auch hier kann die Kapazität noch erweitert werden. Neben dem Parkplatz befindet sich die Bushaltestelle Am Schönenkamp, die im Zehn-Minuten-Takt von den Linien 730 und 785 angefahren wird. Die 730 bietet Anbindung an die Stadtbahn über die Vennhauser Allee, die 785 pendetl über die Umweltspur ins Zentrum. Die Rheinbahn plant die Haltestelle in Fahrtrichtung Innenstadt an die Further Straße zu verlegen, damit die Erreichbarkeit noch bequemer ist.
Die Zufahrt zum P+R-Platz an der Futher Straße liegt gleich neben der Autobahn A46
P+R-Platz Ickerswarder Straße
Seit Anfang Mai stehen an der Münchener Straße, Ecke Ickerswarder Straße, Parkplätze für 130 Fahrzeuge zu Verfügung. Zur guten Anbindung wurde auf der Münchener Straße eine neue Haltestelle für die Buslinien M3 und SB57 errichtet. Fußläufig sind die Haltestellen der Buslinien 731 und 735 zu erreichen.
Wirklich gut angenommen wird der Parkplatz an der Münchener Straße noch nicht
In Planung: Heyestraße/S-Bahn Gerresheim
Auf dem Gelände des Glasmacherviertels in Gerresheim soll ein Angebot von bis zu 160 Parkplätzen eingerichtet werden. Allerdings nur zu den Zeiten, in denen der Cirque du Soleil dort nicht gastiert. Von dort kann bequem die Haltestelle S-Bahnhof Gerresheim und Gerresheim mit den Linien S8, S28, S68, U73, 730, 736, 737, 781 und M1 erreicht werden. Die Stadt teilt mit, dass die letzten vorbereitenden Arbeiten bald abgeschlossen sind und der Parkplatz bald genutzt werden kann.
Rheinbahn und Stadt wollen den Umstieg attraktiver machen
"Die Stadt hat trotz der aktuellen Corona-Krise die Verkehrswende weiter im Blick. Verkehrsteilnehmer sollen die Möglichkeit haben, aktiv etwas für den Klimaschutz und die Verkehrswende zu tun, indem sie umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Busse und Bahnen nutzen. Mit unserem Angebot an neuen P+R-Stellplätzen soll den Pendlern der Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr ermöglicht werden, damit sie damit ihr Ziel schneller erreichen, als mit dem Auto", erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel.
Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Rheinbahn erläutert: "Auch in Zeiten der Corona-Pandemie wollen wir unsere Dienstleistung für die Menschen noch attraktiver und kundenfreundlicher gestalten. Mit dem neuen Fahrplan fahren wir über 1,2 Millionen Kilometer mehr im Jahr und verbessern über 70 Linien, das ist mehr als die Hälfte unseres Netzes. Dazu bieten wir mit der Anbindung der P+R Parkplätze Konzepte an, die den Pendlern einen bequemen Wechsel zu Bus und Bahn ermöglichen."