Düsseldorf Oberkassel: Ab 18. Juni Rheinalleetunnel Richtung Innenstadt gesperrt
Aktualisierung: Für die am Donnerstag, 18. Juni, vorgesehene Untersuchung zweier Kampfmittelverdachtspunkte in der Zufahrt zum Rheinalleetunnel, sind Änderungen der Verkehrsführung an der Baustelle Anschlussstelle Heerdter Lohweg auf der Brüsseler Straße/Bundesstraße bereits ab Mittwochabend, 17. Juni, 19 Uhr erforderlich. Ab diesem Zeitpunkt wird für vorbereitende Arbeiten auf der Brüsseler Straße eine einstreifige Verkehrsführung in Fahrtrichtung Theodor-Heuss-Brücke eingerichtet. Bis Donnerstagmorgen, 18. Juni, 5 Uhr kann es dadurch zu Einschränkungen für den Individualverkehr kommen.
Bei der Sondierung auf Kampfmittel im Bereich der geplanten neuen Anschlussstelle Heerdter Lohweg am Simon Gatzweiler Platz, haben sich zwei Verdachtspunkte ergeben, die neben und unter der Fahrbahn der Brüsseler Straße liegen. Zur genaueren Untersuchung und gegebenenfalls Entschärfung für der Rheinalleetunnel ab den 18. Juni in Fahrtrichtung Rheinkniebrücke gesperrt werden. Eine mögliche Entschärfung würde um den 21. Juni erfolgen. Anschließend bleibt die Strecke noch bis zum 6. Juli zur Wiederherstellung der Fahrbahn gesperrt.
Routinemäßig werden bei Neubauvorhaben Luftbilder ausgewertet, um auf Verdachtspunkte zu Kampfmitteln zu prüfen. Bei den Planungen zum Neubau der Anschlussstelle Heerdter Lohweg haben die Auswertungen verschiedene Verdachtspunkte ergeben. Durch Sondierungsbohrungen konkretisierten sich zwei Stellen, die nun im Baustellenbereich Heerdter Lohweg und Simon-Gatzweiler-Platz freigelegt werden müssen. Die zwei Verdachtspunkte befinden sich in größerer Tiefe direkt neben beziehungsweise unter der Fahrbahn. Zur weiteren Untersuchung, Freilegung, möglicherweise Entschärfung und Wiederherstellung der Fahrbahn kommt es zu weitreichenden Straßensperrungen.
Die Zufahrt von der Brüsseler Straße zum Rheinalleetunnel und auch der Tunnel selbst muss von Donnerstag, 18. Juni, bis voraussichtlich Montag, 6. Juli, in Fahrtrichtung Rheinkniebrücke voll gesperrt werden. Entsprechende Umleitungen werden ausgeschildert. Die Zufahrt von der Brüsseler Straße in Fahrtrichtung Theodor-Heuss-Brücke bleibt für den Verkehr offen, allerdings wird die Fahrbahnbreite reduziert.
Die Freilegung der beiden Verdachtspunkte ist für Sonntag, den 21. Juni geplant. Sollte sich der Verdacht auf Weltkriegsbomben bestätigen, könnte die Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst erforderlich sein. Da die Schön Klinik mit ihrem Standort Am Heerdter Krankenhaus in unmittelbarer Nähe zum Fundort liegt, müsste dann eventuell evakuiert werden. Das Krisenmanagement der Landeshauptstadt sowie der Schön Klinik sind darauf vorbereitet und arbeiten eng zusammen.
Das Gefahrentelefon der Feuerwehr unter der Rufnummer 3889889 wird ab Freitag, 19. Juni, geschaltet. Sollten Evakuierungen im Rahmen der Bombenentschärfung erforderlich werden, informieren wir frühzeitig.
aktualisiert 15.06.2020, 23 Uhr