Kurt-Dreist-Preis der Verkehrswacht Düsseldorf geht an Michaela Gollwitzer
Für die Düsseldorfer Grundschulkinder ist Michaela Gollwitzer ein Begriff, auch wenn sie nicht alle mit Namen kennen. Denn die Grundschullehrerin setzt sich seit über 30 Jahren für die Verkehrssicherheit der Schüler und Schülerinnen ein. Die Verkehrssicherheitstage und das motorische Fahrradtraining werden durch die engagierte Pädagogin organisiert. Dafür ehrte die Düsseldorfer Verkehrswacht Michaela Gollwitzer mit dem Kurt-Dreist-Preis 2018.
(v.l.) Andreas Hartnigk übergab den Preis an Michaela Golltwitzer gemeinsam mit Cornelia Zuschke und Thomas Geisel
In den Räumen des Châteauforum’City Andreas Quartier nahm Michaela Gollwitzer am Donnerstag (22.11.) die Ehrung entgegen. Für die Grundschullehrerin, die im nächsten Sommer in Pension geht, eine ganz besondere Auszeichnung. Denn sie hat Kurt Dreist noch in seiner aktiver Zeit erlebt und wurde von ihm in ihrem Engagement unterstützt und gefördert. Seit vielen Jahrzehnten versucht Gollwitzer der Idee, der Verkehr möge sich den Kindern anpassen, ein wenig näher zu kommen. Dieses Ziel hat sie nicht erreicht, bekannte sie bei der Preisübergabe, aber es wurde viel getan für die Verkehrssicherheit der Kinder. So gibt es seit 33 Jahren die Verkehrssicherheitstage, die Dank der Unterstützer immer besser geworden sind und bei denen nach den Sommerferien jährlich fast 3000 Kinder auf dem Gelände der Rheinbahn mit verschiedensten Situationen im Verkehr vertraut gemacht werden. Aber auch beim motorischen Fahrradtraining lernen die Grundschüler auf den eigenen Schulhöfen Grundlagen. Längst ist es nicht mehr selbstverständlich, dass die Kinder einen ausgeprägten Gleichgewichtssinn haben oder bereits Fahrradfahren können. Michaela Gollwitzer ist Vorsitzende im Arbeitskreis Verkehrserziehung, der sich um die Organisation und Vorbereitung der Angebote für die Kinder kümmert.
Preis in Erinnerung an Kurt Dreist
Der Preis wird zum dritten Mal mal verliehen. Mit ihm erinnert die Verkehrswacht an Kurt Dreist, durch den die Verkehrssicherheit in Düsseldorf große Fortschritte gemacht hat. Von 1962 bis zu seinem Tod im Jahr 2010 war es ihm stets ein Anliegen die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu schützen. Dazu gehörte Aufklärung, aber auch der Betrieb des ersten Verkehrsübungsplatzes im Hafen, den es heute nicht mehr gibt.
Angeregt vom Schweizer Vorbild gründete er die Verkehrskadetten in Düsseldorf. 32 Jahre lang war er Vorsitzender der Verkehrswacht Düsseldorf, aber auch auf Bundes- und Landesebene aktiv. Seine Wittwe konnte in diesem Jahr nicht bei der Preisübergabe im Châteauform’City Andreas Quartier dabei sein. Aber sie freut sich, dass neben der Anerkennung des Lebenswerks ihres Mannes, mit dem Preis auch ein Ansporn für die kommenden Generationen gesetzt wird, die Verkehrssicherheitsarbeit niemals zu vernachlässigen. Der Kurt-Dreist-Preis für Verkehrssicherheit wird einmal im Jahr verliehen und ist mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert, die von der Verkehrswacht gestiftet werden.