Düsseldorf Hellerhof: Zehn neue Fahrradboxen stehen am S-Bahnhof
Nachdem bereits an mehreren Standorten in Düsseldorf Fahrradboxen in Betrieb sind, gibt es nun auch am S-Bahnhof in Hellerhof zehn der verschließbaren Behälter für Fahrräder. Wenn dann noch die dreißig offenen Fahrradständer installiert sind, haben die Pendler 40 Parkplätze für ihre Räder, wenn sie am Bahnhof in den Bus oder die Bahn umsteigen.
Um die Attraktivität des ÖPNV zu steigern, soll der Umstieg auf Bus und Bahn auch durch geeignete Parkplätze gefördert werden. An sechs Standorten im Stadtgebiet sind 124 Fahrradboxen vorgesehen. Die ersten Boxen wurden Ende 2014 an den Bahnhöfen Benrath (17 Stück) und Eller-Süd S (12 Stück) in Betrieb genommen. Beliebt sind die 40 Boxen, die am Flughafen Fernbahnhof betrieben werden. Der Standort S-Bahnhof Hamm soll in diesem Jahr 13 Boxen erhalten.
Die Stadt hat erkannt, dass die Anlage von Abstellmöglichkeiten für Fahrräder ein wichtiges Instrument der Förderung des Fahrradverkehrs in Düsseldorf sind. "Mit der Errichtung der sicheren und wettergeschützten Fahrradboxen sowie den Fahrradbügeln sind wir in der Umsetzung unseres Ziels, der Stärkung des so genannten Umweltverbundes, sowie der Förderung des Radverkehrs wieder einen Schritt weiter gekommen", erklärt Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke.
Die Gesamtkosten für die neue Bike & Ride-Anlage in Hellerhof betragen rund 93.700 Euro. Darin enthalten sind die Kosten für die Planung, die Boxen, die blaue Folienbeklebung, die Herstellung der Stromanschlüsse, die bauliche Vorbereitung der Aufstell- und der Rad-/Gehwegflächen sowie die Fahrradbügel.
Betrieben werden die Fahrradboxen von der Radstation, einem Betrieb der Zukunftswerkstatt Düsseldorf (ZWD). Dort finden Langzeitarbeitslose eine Anstellung und damit verbunden die Chancen auf einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Die ZWD kümmert sich um die Vermietung, die Reinigung und die Instandhaltung der Radboxen. Der Zugang zu den Boxen erfolgt über ein elektronisches Schließsystem mittels Chipkarte (ISIGO), die Interessierte bei der Radstation am Hauptbahnhof gegen Vorlage seines gültigen Personalausweises sowie eines Pfands von 20 Euro erhalten können. Die Chipkarte wird für die gewünschte Nutzungsdauer aufgeladen. Die Vermietung der Boxen ist tageweise, monatsweise oder für ein ganzes Jahr zu einem Benutzungsentgelt von 0,80 Euro je Tag (Mindestgebühr), 8 Euro pro Monat oder 80 Euro pro Jahr möglich.
Neben der ISIGO-Chipkarte lassen sich die Fahrradboxen über ein VRR-E-Ticket öffnen. Das elektronische Schließsystem ermöglicht per Fernübertragung eine Belegungskontrolle durch den Betreiber ZWD; es wird zum Beispiel angezeigt, ob die Boxentür offen oder geschlossen ist.
Weitere Informationen zur Vermarktung der Fahrradboxen gibt es unter www.radstation-duesseldorf.de