Düsseldorf: „Danke Radfahrer“, sagen die Grünen
Wer am Donnerstagnachmittag (18.10.) am Ratinger Tor vorbei radelte, bekam einen leckeren Gruß in Form eines Müsliriegels in die Hand gedrückt. Dabei gab es erstaunte Blicke, aber auch gute Gespräche. Denn hinter der Aktion steckten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Rad der Düsseldorfer Grünen.
Mit Infomaterial und Müsliriegeln suchten die Grünen das Gespräch
Das Grünen-Team hatte sich bewusst die Kreuzung Heinrich-Heine-Allee und Maximilian-Weyhe-Allee ausgesucht. Denn diese Strecke wählen viele Radpendler auf dem Weg in die Stadt oder von der Arbeit nach Hause. Die Grünen wollten sich mit der Aktion bei den Radfahrenden für ihr Radfahren bedanken, denn Ziel der Partei ist die emissionsfreie Mobilität. Obwohl es noch viel zu verbessern gibt, nutzen schon deutlich mehr Pendler das Fahrrad als noch vor einigen Jahren. Die Optimierung der Radwege wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen, aber die Diskussion über die Luftqualität in Düsseldorf beflügelt das Thema ein wenig.
Auch Fußgänger bleiben interessiert stehen und informierten sich
An ihrem Info-Stand sammelten die Grünen Unterschriften für „Aufbruch Fahrrad“. Die Initiative steht für ein modernes und bewegliches NRW und eine deutliche Erhöhung der Fahrradmobilität. Zahlreiche Verbände, Organisation und auch Parteien haben sich zusammengeschlossen, um dieses Ziel voran zu treiben. Verschiedene Maßnahmen sollen in ein Fahrradgesetz einfließen. Damit der Landtag sich offiziell mit diesem Anliegen beschäftigt sind 66.000 Unterschriften notwendig. Start der Volksinitiative war am 16. Juni 2018 auf der RADKOMM #4 in Köln. Dietmar Wolf und seine Mitstreiter sind zuversichtlich die Zahl der Unterschriften innerhalb eines Jahres zu erreichen. Die Grünen wollen mit regelmäßigen Aktionen darüber informieren und weitere Unterschriften sammeln.
Die neun Maßnahmen von Aufbruch Fahrrad
1. Mehr Verkehrssicherheit auf Straßen und Radwegen
2. NRW wirbt für mehr Radverkehr
3. 1000 Kilometer Radschnellwege für den Pendelverkehr
4. 300 Kilometer überregionale Radwege pro Jahr
5. Fahrradstraßen und Radinfrastruktur in den Kommunen
6. Mehr Fahrrad-Expertise in Ministerien und Behörden
7. Kostenlose Mitnahme im Nahverkehr
8. Fahrradparken und E-Bike Stationen
9. Förderung von Lastenrädern
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