Düsseldorf: Ein Orden und ein Mundschutz für das Hoppeditz-Denkmal
Es ist Tradition bei den Karnevalisten der Hoppediz-Wache zum Beginn der Session dem Hoppeditz-Denkmal am Haus des Karnevals den aktuellen Sessionsorden umzuhängen. Daran ändert auch Corona nichts. Mit gebührendem Abstand, besonderen Hoppediz-Wachen-Masken und der Standarte als Abstandhalter fand sich am Samstag (14.11.) eine kleine Gruppe Karnevalisten zur Ordensverleihung ein. Die Mitglieder der Hoppediz-Wache bekamen anschließend ihr Survival-Paket zum Sessionsstart nach Hause geliefert.
In Corona-Zeiten bekommt die Standarte eine neue Funktion – mit dem nötigen Abstand können Orden und Suvival-Pakete überreicht werden
Ach ja, ein wenig wehmütig war den Mitgleidern der Hoppediz-Wache schon zumute. Denn normalerweise zieht der Verein begleitet von Musik, Hoppeditz Tom Bauer und dem närrischen Schutzmann durch die Altstadt frühlich zum Hoppeditz-Denkmal um dort den Sessionsorden zu verleihen.
Rafaela Kaiser hatte eine kreative Bützchen-Stange dabei
„Corona ist ‘ne fiese Möp“, beschrieb die 2. Vorsitzende Rafaela Kaiser die aktuelle Stimmungslage, doch es hilft ja nichts. So trafen sich nur wenige Mitglieder gleich hinter dem Haus des Karnevals, um wenigstens die Tradition der Ordensverleihung beizubehalten.
Josef Hinkel übernahm die Ordensverleihung für das Hoppeditz-Denkmal
Als Ehrengast hatte sich Josef Hinkel eingefunden. Er war zum einen als Vorsitzender der Fördervereins Düsseldorfer Karnevals dabei, repräsentierte aber auch als Bürgermeister die Stadt. Der immer noch an seiner Achillessehne laborierende Hoppeditz Tom Bauer war froh, das Josef Hinkel die Kletteraktion übernahm. Denn um das Denkmal mit dem Orden zu ehren, muss es zuerst erklommen werden. Mit seiner Krücke stimmte Bauer anschließend in die Helau-Rufe für den neuen Ordensträger ein.
Zum Orden gab es noch fröhliche Worte
Eigentlich wäre man anschließend noch gemütlich gemeinsam eingekehrt, aber eben nicht in Corona-Zeiten. Die Abordnung der Hoppediz-Wache hatte außerdem noch zu tun. Für ihre Mitglieder hatten sie liebevoll Survival-Pakete gepackt, um den Sessionsbeginn wenigstens etwas fröhlich zu gestalten. Natürlich war neben einem Fläschchen Schumacher auch der Sessionsorden für die Mitglieder dabei.
Das Survival-Paket für die Mitgleider der Hoppediz-Wache
Wie sich die Session weiter gestalten wird, kann derzeit noch niemand sagen. Die Abende im Schumacher an der Oststraße unter dem Motto „Komm loss mer jet senge“ sind ebenso abgesagt wie die Bürgersitzung und die Straßenbahnsitzung. Ob es einen Rosenmontagszug in der Arena geben wird, bleibt abzuwarten. Aber die Hoppediz-Wache steht selbstverständlich parat, wenn es darum geht den Hoppeditz oder den Jugendhoppeditz zu begleiten.