Fortuna Düsseldorf spielt Unentschieden gegen den 1. FC Nürnberg: 1-1
Fortuna-Trainer Marco Kurz machte es nach dem Spiel kurz: Er sei froh über den einen Punkt gegen Nürnberg. Sein Gegenüber Rene Weiler allerdings legte die Schweizer Contenance komplett ab. Eine Schwalbe von Sararer habe Düsseldorf in der ersten Hälfte in Führung gebracht. Ein Handspiel von Bellinghaus in der 50. Minute im eigenen Strafraum nach einem Nürnberger Freistoß sei nicht geahndet worden. „Also zwei Elfmeter-Nachteile für Düsseldorf.“ Dazu der extrem schlechte Düsseldorfer Platz: Weiler war richtig sauer, nicht sämtliche drei Punkte aus dem Rheinland mit nah Franken nehmen zu können. So teilten sich Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Nürnberg am Montagabend die Tote: 1:1, die Punkte, die Anzahl der gelben Karten – und den absoluten Willen zum Sieg.
In den ersten fünf Spielminuten hatten die Düsseldorfer eine starke Phase. Sie störten die Kreise der Nürnberger früh, gingen bissig in die Zweikämpfe. Doch aus dieser Sturm und Drang-Phase der Gastgeber konnten sich die Nürnberger nach und nach befreien. Dann machten sie ihr Spiel und kamen zu drei, vier guten Torchancen, die der starke Rensing im Düsseldorfer Tor vereitelte.
Sararer fällt, der Schiedsrichter pfeift
Dann kam die 32. Minute. Sararer dribbelt sich an linke Strafraumeck heran. Brecko verteidigt, Sararer fällt, Schiedsrichter Tobias Stieler aus Hamburg pfeift. Elfmeter! Sofort beteuert Brecko seine Unschuld. Die Zeitlupen im TV zeigen: Tatsächlich hat er Sararer gar nicht berührt. Nürnbergs Trainer schäumt: „Das ist unsportlich von Sararer, aber clever gemacht!“ Düsseldorf geht mit einem 1:0 in die Kabine.
Nürnberg drückt, Fortuna kontert
In der zweiten Hälfte liefern sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Es ist ein kampfbetontes, tolles Spiel – in dem sich beide Seiten nichts schenken. Nürnberg drückt. Fortuna verteidigt, aber eilt zu kontern nach vorn. Nach einer Nürnberger Ecke von links in Minute 82 bekommt Füllkrug den Hinterkopf an den Ball und netzt ein: Ausgleich. Nur eine Minute später donnert der Nürnberger Kerk aus 30 Metern einen Ball auf das Düsseldorfer Tor, den Rensing mit einer Reflexbewegung über die Latte lenkt.
Notbremse in der Nachspielzeit
Tumult in der Nachspielzeit: Der eingewechselte Fink wird bei einem Düsseldorfer Konter getreten – die Fortunen wären in Überzahl vor dem Nürnberger Tor gewesen. Gerangel unter den Spieler und ein rascher Schlusspfiff.
Düsseldorf hat seinen Vorsprung auf den Relegationsplatz 16 auf sechs Punkte ausgebaut. Und empfängt am kommenden Samstag, 13 Uhr, den SV Sandhausen in der Arena.