Düsseldorf: Zapfenstreich der Schützen am Landtag
Einen parlamentarischen Abend mit Zapfenstreich und Empfang erlebten rund 800 Schützen aus Nordrhein-Westfalen am Dienstag im Düsseldorfer Landtag.
Unter den Klängen des Fleher Tambourcorps „Frohsinn“ und der Bundesschützen-Musikkapelle Kleinenbroich wurde am Dienstagabend der Zapfenstreich vor dem Landtag gehalten. Fachelträger begleiteten die rund 800 Gäste der verschiedenen Bruderschaften und Vereine des Landes.
Der Landtag hatte gemeinsam mit dem Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften, dem Rheinischen Schützenbund 1872, dem Westfälischen Schützenbund 1861, dem Sauerländer Schützenbund, der Interessengemeinschaft Düsseldorfer Schützenvereine, dem Oberbergischen Schützenbund 1924, dem Bergischer Schützenbund und dem Kreisschützenbund Büren 1958 zum Parlamentarischen Abend eingeladen.
Vor der Kulisse der vielen Schützenmajestäten würdigte André Kuper, Präsident des Landtags, die Verdienste des Schützenbrauchtums. „Die rund eine Million Schützen in Nordrhein-Westfalen erhalten ein Stück Geschichte und Kultur unserer Heimat. Und durch ihr ehrenamtliches und soziales Engagement sind sie wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft in Dörfern, Gemeinden und Stadtteilen“, betonte Kuper. Er erinnerte daran, dass die Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen vor wenigen Wochen eine Erklärung für „Frieden und Freiheit“ abgegeben hat. Darin warnt sie vor Nationalismus und fordert eine Stärkung der europäischen Einheit. „Schützen standen und stehen ein für Freiheit, Toleranz, Demokratie und die Einigung Europas“, sagte Kuper.
Das Schützenwesen ist von der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt worden.