Basketball: Düsseldorfer Talfahrt geht weiter – ART Giants verlieren gegen Wedel
Die Trennung von Head-Coach Jonas Jönke und der überraschende Abgang von Litauer Dainius Zvinklys sorgte für Unruhe im Team der ART Giants Düsseldorf. Vielleicht war dies der Grund, warum sie es im wichtigen Spiel gegen den SC Rist Wedel nicht geschafft haben zu punkten. Gegen den Club aus dem Norden unterlagen die Düsseldorfer in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB am Sonntag (12.1.) mit 80:66.
ART Giants starten gut ins Spiel
In seiner Starting-Five setzte Interimstrainer Abd Elhadi Saou auf seine bewährten Kräfte Brady Rose, Quadre Lollis, Faton Jetullahi, Alexander Möller und Deion Giddens. Neuzugang Yannik Tauch und auch Heimkehrer Jamal Smith nahmen zunächst auf der Bank Platz. Tauch und Smith sahen einen guten Start ihrer Kollegen, die über Jetullahi und Rose früh in die Partie fanden. Die Rheinländer präsentierten sich agil und zeigten das lang vermisste Selbstbewusstsein unterm gegnerischen Korb. Frisch eingewechselt fand Smith mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf direkt zurück ins Düsseldorfer Spielsystem (6:13). Wedel startete ambitioniert in die Partie des 15. Spieltags, erspielte sich immer wieder Punkte und ging so mit einem knappen Vorsprung in das zweite Viertel (19:17).
Wilkins bringt sein Team in Schlagdistanz
Die Hausherren nahmen den Schwung aus der Schlussphase des ersten Viertels mit und drehten richtig auf (25:17). Ruhepol der Düsseldorfer war in den folgenden Minuten John Wilkins. Der routinierte Franzose sorgte mit acht Punkten in Folge für den verdienten Ausgleich. Er hielt seine ART Giants im Spiel, die sich mit 29:32 die Führung zurückeroberten. Im zweiten Viertel spielten beide Teams mit guten Leistungen auf intensivem Level. Die Gastgeber, die am vergangenen Spieltag den Tabellenführer mit 80:85 bezwangen, behielten in den letzten Minuten vor der Pause die Ruhe und brachten einen Drei-Punkte-Vorsprung in die Kabine (40:37).
Die Giants und das dritte Viertel
Schon oft mussten die Düsseldorfer Fans nach der Halbzeitpause einen Leistungsabfall ihres Teams beobachten – leider auch im Spiel gegen Wedel. Das Team von Interimstrainer Abd Elhadi Saou verschlief die ersten Minuten und ließ den SC gewähren. Die Gastgeber nahmen die Einladung dankend an und zogen nach drei erfolgreichen Distanzversuchen in Folge mit zehn Punkten davon (49:39). Das dritte Viertel war geprägt von Düsseldorfer Nachlässigkeiten im Aufbauspiel. Der Aufsteiger kam überhaupt nicht gefährlich unter den gegnerischen Korb und Wedel fand immer wieder die Lücken in der Defense (63:53). Vor allem in den Offensivaktionen spürte man, dass der Verlust von Dainius „Dan the Man“ Zvinklys schwer wiegt. Der physisch starke Litauer hatte unter dem Korb oft sein Team gerettet.
Das Aufbäumen bleibt aus
Im letzten Viertel schlichen sich zu viele technische Fehler bei den ART Giants ein. Sie kamen durch Jamal Smith und Quadre Lollis zwar nochmal auf sechs Punkte heran, aber die Gastgeber ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen (80:66).
Die Giganten verpassten es ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf zu setzen. Nach einer guten ersten Halbzeit, verspielten sie sich nach der Pause die Chance auf einen Sieg.
Schwere Aufgaben vor der Brust
Interimstrainer Abd Elhadi Saou wusste die Leistung seiner Schützlinge einzuschätzen: „Die Jungs haben auf dem Feld super miteinander kommuniziert. Ausschlaggebend für die Niederlage war sicherlich, dass uns zum Ende hin die Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Korb fehlte. Wir hatten zwar immer wieder gute Offensivaktionen, haben bei den Würfen aber zu hektisch agiert.“ Die Aufgaben werden für die ART Giants nicht leichter. Bevor es am 25. Januar (19:30 Uhr) zu den WWU Baskets Münster geht, bekommen die Giganten am Samstagabend (18.1., um 19:30 Uhr) Besuch vom Tabellenführer EN Baskets Schwelm. Mut könnte den Rheinländern die Bilanz der vergangenen drei Spiele machen, in denen die Schwelmer zuletzt zwei Niederlagen kassierten.
Punkte ART Giants: Smith (6), Galvez Braatz (1), Jetullahi (12), Rose (7), Lollis (6), Möller (2), Schild (n.e.), Jeuschede (4), Kehr (9), Wilkins (13), Giddens (6) und Tauch (n.e.)
Foto: Norbert Schulz