Karneval bei der Lebenshilfe: Viel Musik, noch mehr Tanz und ein überglücklicher Gewinner
Dietrich schaut zum Himmel und kann sein Glück kaum fassen. Dann schreit er, vor lauter Freude: Gerade eben hat der als Minion verkleidete Gast bei der Karnevalssitzung der Lebenshilfe Düsseldorf erfahren, dass er am Rosenmontag auf dem Wagen der KG Lott Jonn mitfahren darf. Den ganzen Rosenmontagszug lang. Und einmal quer durch die Stadt.
Als Minions verkleidet: Gäste beim Karneval der Lebenshilfe Düsseldorf
Sitzungspräsident Willi Rühl erdet den überglücklichen Gewinner wieder: „Wir werden ganz genau aufpassen, wenn Du bei uns vorbeifährst – und wehe, Du wirfst dann keine Kamelle zu uns!“ Da lachen die rund 200 Gäste in der Kantine der Werkstatt für angepasste Arbeit in Düsseldorf Reisholz. Mehr als vier Stunden lang feierten, tanzten und sangen sie am Samstagnachmittag (23.1.).
Düsseldorfs unglaublich brave Buben, DuBB, traten zum 17. Mal in der Werkstattkantine auf
Das Besondere: Alle hier Auftretenden verzichten auf Gage. So wie Düsseldorfs unglaublich Brave Buben – kurz: DuBB, die zum 17. Mal Gitarre, Bass und Schifferklavier in Reisholz auspackten. Am Anfang waren sie ja etwas skeptisch, erinnerte sich Willi Rühl – doch mittlerweile gehören DuBB hier einfach dazu. Die Perlen vom Rosenkranz, die Minis der Tanzgarde Blau-Weiß Nievenheim und die Garde der Katholischen Jugend tanzten bei der Lebenshilfe. Neben DuBB kam Sänger Michael Hermes, um die Kantine zu rocken.
Die Perlen vom Rosenkranz tanzten
Und auch bei der Schar der Tollitäten, hatte die Sitzung mehr zu bieten als manch andere: Das Prinzenpaar der Landeshauptstadt, Hanno I. und Sara kam zu einem Abstecher an die Marienburger Straße, wenig später fuhr das Kinderprinzenpaar der Prinzengarde Rot-Weiß vor. Das Prinzenpaar von „Gemeinsam jeck“, Torsten I. und Ute I., feierte gemeinsam mit den Gästen einen närrischen Nachmittag lang.
Lücken im mehr als vierstündigen Programm gab es nicht – denn dann wurde einfach getanzt
Lebenshilfe Düsseldorf e.V.
Seit 56 Jahren Jahren hat die Lebenhilfe Düsseldorf ein Ziel: Menschen mit einer geistigen Behinderung ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die Lebenshilfe unterhällt im Stadtgebiet 17 Einrichtungen: Frühförderung, vier KItas (eine heilpädagigische und drei integrative), sechs Wohnstätten, ambulant betreutres Wohnen, Tagesassistenz Freit und Assistenzdienste, eine Beratungsstelle, zwei Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstellen.