Hoffnung für Rosenmontag: Stadt will Tribüne für Menschen mit Behinderungen bezahlen
In das Thema „Tribüne für behinderte Menschen beim Rosenmontagszug“ ist Bewegung gekommen. Nachdem sie erst aus Kostengründen ganz entfallen sollte, will nun die Stadt als Geldgeber einspringen.
Report-D hatte in einem Bericht in der vergangenen Woche auf das Fehlen der Behinderten-Tribüne hingewiesen.
Geld ist jetzt da, aber reicht die Zeit?
Ob die Zeit noch reichen wird, muss sich in den nächsten Tagen zeigen. Denn der Zeitplan ist ehrgeizig. War in den vergangenen Jahren die Tribüne und blinde und gehandicapte Menschen über Wochen vorbereitet worden, verbleiben nun nur noch 13 Tage bis zum Rosenmontag. Die Stadt will bis zu 13.000 Euro für das Aufstellen einer Tribüne zur Verfügung stellen. Aber auch um die Koordinierung der Aktion will sich die Stadt kümmern. Gemeinsam mit dem CC und der AOK wird man versuchen, alles Notwendige zu regeln.
Ein Aufstellplatz muss gefunden, die Tribüne an sich bestellt und vor allem die in Frage kommenden Besucher eingeladen werden. Wo sich Interessenten melden können, konnte die Stadt noch nicht sagen.
Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Wir bedauern die Absage des bisherigen Sponsors der Tribüne für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Der Düsseldorfer Karneval ist für alle da! Wir stehen für gemeinsames Feiern, nicht für Ausgrenzung. Daher wird die Landeshauptstadt Düsseldorf in diesem Jahr die Kosten des CC von bis zu 13.000 Euro für eine Tribüne für Menschen mit Behinderungen übernehmen und für die nächsten Jahre gemeinsam nach einer Lösung suchen. Ich wünsche allen Düsseldorferinnen und Düsseldorfern viel Spaß beim Rosenmontagszug – auf der Tribüne und am Straßenrand."