Düsseldorf schrammt an Pokalpleite vorbei: 3:1 nach Elfmeterschießen gegen Viertligist Essen
Um ein Haar, beinahe, fast – hätte sich die Negativserie im DFB-Pokal fortgesetzt: Fortuna Düsseldorf brauchte das Elfmeterschießen, um sich gegen den Viertligisten Rot-Weiß Essen durchzusetzen. Mit 3:1 aus Düsseldorfer Sicht rumpelt der Dorfclub in die zweite Pokalrunde.
Gegen hochmotivierte Essener lieferte Düsseldorf eine über weite Spielphasen hinweg peinliche Vorstellung im Essener Hafenstadion ab. Vom Tempo-Fußball, den Cheftrainer Frank Kramer vorab gefordert hatte, war nichts zu sehen. Gemächlich und ohne Druck trabten die Düsseldorf vorwärts. Am Montag dürfen die Profis alle zusammen das Auto von Torwart Lars Unnerstahl putzen. Denn er hielt das Team durch seine Parade im Wettbewerb.
Ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel
Die 17.500 Zuschauer in Essen sahen ein nach Torchancen ausgeglichenes Spiel. Die besten Momente aus Düsseldorfer Sicht hatten Didier Ya Konan in der 61. Minute und Julian Schauerte knapp neun Minute später. Verwandelt werden konnten die Düsseldorfer Chancen allerdings nicht. Gastgeber Essen setzte Marwin Sudtrucker dagegen, der zum Glück für den Zweitligisten weder in der 52. Noch in der 65. Minute zum Torerfolg kam.
Härte im Düsseldorfer Spiel
Auf dem Platz fielen die Düsseldorf durch Härte auf. Julian Koch bekam mit viel Glück in der 19. Minute für ein böses Foul nur die gelbe Karte; Luka Schmitz sah in der 83. Minute Gelb-Rot, so dass sich die Fortunen in Unterzahl durch die Verlängerung wursteln mussten.
Das Spiel selbst war von der Polizei zur Gefahrenzone erklärt worden. Familien wurde geraten, lieber gleich zu Hause zu bleiben. Sowas steigert den Tatendrang bei manchen Besuchern: eine herausgetretene Zugscheibe und vier Festnahmen gab es schon vor dem Spiel, das wegen des Einsatzes von Pyrotechnik, auch aus dem Düsseldorfer Fanblock heraus, erst mit Verspätung angepfiffen werden konnte.