Düsseldorf hat 28 Prinzen: festlicher Ball im Rheinlandsaal
Der rote Balken, rechts oben in der Ecke, prangt schon seit Wochen auf dem Plakat: Ausverkauft! 700 Gäste durften sich deshalb am Samstagabend doppelt glücklich fühlen – in Düsseldorfs erster Adresse für blankpolierten Lackschuh-Karneval. Der Prinzenball des Prinzenclubs hat seine eingeschworene Fangemeinde. Smoking, Frack oder Uniform sind Pflicht.
Das Tanzkorps Sr. Tollität Luftflotte – zur Unterhaltung eingeflogen aus Köln
Die 28 Ex-Prinzen und acht Ehrenmitglieder des Prinzenclubs scheinen allerdings keine Freunde des Düsseldorfer Karnevals zu sein. Erst flog die Kölner Luftflotte als Top-Tanzgarde ein und warf ihre Flugmariechen bis knapp unter die Saaldecke. Dann freute sich Jobsi Drießen als Moderator des Abends diebisch, dass die Kölner Höhner als Überraschungsgäste auf einen Sprung in den Rheingoldsaal kamen.
Moderator und Ex-Prinz Jobsi Driessen
Win-win-Situation in beiden Fällen: Die lachende Mitsubishi-Halle hatte dafür gesorgt, dass beide Act – Tanzgruppe wie Band – nur eine Ecke den nächsten Auftritt hatten. Die Prinzengarde Rot-Weiß sowie die Showbands Seis Del Son Y sub Amigos sowie der Heavensclub unterhielt im Kerzenschein schwer-silberner Kronleuchter das Ball-Publikum.
Orden der Gerresheimer Bürgerwehr gab es to Go am Tisch – ein nach-mitternächtliches Lieder-Potpurry sang die Wehr im Foyer
Zwischendrin hatte Düsseldorfs Haute Volee – und alle, die sich dafür halten, ausreichend Gelegenheit, über das Parkett zu schweben oder zu stapfen – je nach Lust und Fähigkeit. Die Gerresheimer Bürgerwehr verteilte Orden to Go gleich am Tisch und gestaltete im Foyer das Mitternachtsprogramm. Manche tanzten bis zum Sonnenaufgang. Jobsi Driessen freute sich darüber, dass immer mehr junge Gäste den Prinzenball besuchen.