DEG hält gegen Köln alle Punkte fest: 3:2 Heimsieg!
Das war ein Düsseldorfer Tag in der Esprit-Arena. Im Kampf um die Playoff-Plätze schlägt die DEG den Erzrivalen aus Köln, die Haie, mit einem am Ende glücklichen 3:2 (1:0, 2:1, 0:1). Zugabe zum sportlichen Erfolg: 51.125 Zuschauer sahen das Wintergame im Fußballstation, Rekord! Noch nie kamen in Europa mehr Zuschauer zu einem Vereinsduell im Eishockey.
Der Eishockeytag am Rhein war garniert mit einem mächtigen Showprogramm. Die schwedische Gruppe Mando Diao spielte auf der Bühne direkt auf der in Spielfeldmitte in dreiwöchiger Arbeit und mit der Hilfe von 180.000 Litern Wasser aufgebauten Eisfläche. Riesige LED-Bildschirme, die wir Tabletts auf dem Rasen lagen, ermöglichten allen Fans eine gute Sicht. Der durch die Aufbauarbeiten stark ramponierte Rasen war unter weißem Teppich verschwunden. Licht-Show und ein Feuerwerk zum Schluss rundeten das XXL-Eishockey-Spiel ab.
DEG-Trainer Christopher Kreutzer: "Puls von 500"
Am wichtigsten aber ist das, was auf dem Eis passiert. Und da gestand DEG-Trainer Christoph Kreuzer noch weit nach Spielende: „Mein Puls ist immer noch bei 500.“ Trainerkollege Niklas Sundblad vom KEC schob derweil den Blues: „Der Event hier war perfekt organisiert. Eine unglaubliche Stimmung. Leider haben unsere vielen Chancen nicht genutzt, um dieses wichtige Spiel zu gewinnen.“
Da hatte der Kölner Trainer Recht. Gefühlt war es über weite Strecken ein Spiel auf ein Tor – das der Düsseldorfer. Pro Drittel hatten die Kölner doppelt so viele Chancen und Torschüsse wie der Gastgeber. Nur die DEG netzte ein. Beispiel erstes Drittel: Die Kölner Ryan Jones und John Tripp nutzten jeweils Großchancen nicht, der Düsseldorfer Travis Turnbull traf in der 20. Minute zum 1:0.
Im zweiten katapultiert Kristopher Sparre von der DEG seine Mannschaft innerhalb von drei Minuten in eine komfortable 3:0 Führung (24. und 27. Minute). Kölns Trainer Niklas Sundblad zog in dieser Situation die Notbremse und nahm eine Auszeit. Die Teamansprache zahlte sich eine knappe Viertelstunde später für Köln aus: Anschlusstreffer durch Gogulla (40.).
Vor allem im letzten Drittel rannten die Kölner dem Rückstand hinterher und auf das Düsseldorfer Tor an. Bereits in der 43. Minute setzt erneut Gogulla mit einem Schlagschuss den Anschlusstreffer. Gegen den anschließenden Kölner Sturmlauf wehren sich die Düsseldorfer mit Geschick und Glück. Die Haie nahmen eine Minute vor Schluss ihren Torwart raus zugunsten einen weiteren Feldspielers. Alles vergebens: Die wichtigen Punkten blieben in Düsseldorf, die die 206. Auflage des Rheinderbys mit Dusel für sich entscheiden.