Hammer Jeck Jemöös: Bunte Karnevalssitzung der besonderen Art
Mit viel Kreativität haben die Karnevalistinnen vom „Hammer Jeck Jemöös“ auch in diesem Jahr wieder eine Sitzung auf die Beine gestellt. Das Bühnenprogramm war “selbstgestrickt”, aber eine phantasievolle Meisterleistung. Als Sahnetüpfelchen gab es dann noch den Auftritt der Band Kokolores.
Kreative Frauen sorgen für großartige Stimmung
Von Biene Maya, über Robin Hood bis hin zu Winnetou: Unter der musikalischen Begleitung der entsprechenden Soundtracks zogen die zwölf Damen der rein weiblichen Karnevalsgruppe in den Saal ein. Mit einem kräftigen „Düsseldorf Helau“ eröffnete Trudi Tiepel den Abend, der ganz unter dem Motto „Helden der Kindheit“ stand. Viele der Damen im Saal waren Stammgäste und so hatten sie sich dem Motto entsprechend gekleidet.
Mit einer Tanzeinlage von Dick und Doof, alias Susanne Rupp und Sabine Schmitz, zum Sommerhit Despacito starteten die Damen in den Abend. Schnell war den rund 200 Gästen im Haus Gantenberg klar, dass sie auf der Sitzung der Hammer Damen etwas ganz Besonderes geboten bekommen. Mit eigens kreierten Sketchen, Playback-Shows und Reden sorgten die Mädels für ausgelassene Stimmung.
Nena-Double Christina (2. von links) gab ihr Debüt auf der Bühne.
Erstmals mit dabei war Christina van der Wingen, die als Nena-Double ihr Debüt auf der Bühne gab. Die Nervosität merkte man der jüngsten im Bunde keineswegs an. Für ihre Playback-Show gab es riesen Applaus aus dem Publikum. Mit der zweiten Auflage aus der bereits bekannten Kategorie „Lektion Englisch lernen“ brachten Andrea Meuer und ihr Sohn Maikel die Menge im Anschluss ordentlich zum Lachen. Auf tatsächlich korrekte Übersetzungen wurde an diesem Abend mal überhaupt kein Wert gelegt. Aus Sätzen wie „There is an email“ wurde ganz schnell ein „Oh, da kommt ja schon Emil“.
Hanni Hosten wurde begeistert für ihre Rede gefeiert.
Großes Gelächter unter den jecken Damen
Und was darf bei einer Damensitzung ebenfalls nicht zu kurz kommen? Richtig, das ausgelassene Lästern über die Männerwelt. Da kam der Auftritt von Hausfrau Hanni (Hanni Hosten) gerade richtig! Mit ihrer feurigen Rede über den Familienalltag und Spitzeleien über die Ehe brachte sie den Saal zum Toben. Ihre frechen Sprüche über die Herren der Schöpfung trieben den Frauen teils Tränen in die Augen – aus purer Freude versteht sich. „Sobald man sieht, dass sich die Leute im Saal amüsieren, dann kann man auch selbst den Abend genießen“, sagt Karnevalistin Andrea Meuer lächelnd.
Einen flotten Auftritt legten die Damen hin
Kokolores rundet die Feier ab
Und beim Hammer Jeck Jemöös ist vor allem eines wichtig: Um Spaß zu haben, darf man auch sich selbst nicht immer zu ernst nehmen. So schrieben die zwölf Damen den bekannten Song „Felecita“ einfach um in „Cellulite“ und performten als motivierte Yoga-Gruppe, die sich von einer durchaus sportlichen Seite zeigte. „Wir beginnen immer schon ab Oktober mit den ersten Proben, bei denen dann jeder seine eigenen Ideen vorstellt“, so Andrea Meuer. Und diese scheinen beim Publikum sehr gut anzukommen.
Kokolores brachte zum Abschluss nochmal richtig Feuer in den Saal.
Als das bunte Programm dann allmählich sein Ende fand, trat die Band Kokolores auf. Sängerin Ursula Strunk war schnell begeistert von der großartigen Stimmung im Saal und stieg mit dem Song „Düsseldorfer Mädchen“ ein. Bis in den späten Abend feierten die Närrinnen schließlich ausgelassen sich selbst, ihre Kindheitshelden und den geliebten Karneval.
Fotos: Ute Neubauer