In Düsseldorf geht der Hoppeditz zu seiner eigenen Beerdigung
Das gab es noch nie, doch ein Irrtum ist ausgeschlossen: Da nahm der Düsseldorfer Hoppeditz Tom Bauer an seiner „eigenen“ Beerdigung teil. Denn am Aschermittwoch (6.3.) war es wieder so weit. Im Stadtmuseum traf sich die Trauergemeinde um Abschied von Hoppeditz und der närrischen Zeit zu nehmen.
Tom Bauer leibhaftig bei der Hoopeditz-Beerdigung
„Es ist so traurig“ war aus rund 150 Mündern zu hören. Denn so viele Trauernde hatten sich im Stadtmuseum eingefunden, um dem Hoppeditz die letzte Ehre zu erweisen. In den Ibach-Saal des Stadtmuseums hatten die Düsseldorfer Weiter und die Karnevalsgesellschaften Spiesratze und Narrencollegium eingeladen. Das Orchester Ardo sorgte für die Trauermusik und Charlotte ten Eicken sprach als Pastörken die Abschiedsworte, nicht ohne Grüße an die erkrankte Ulla Groß zu schicken, die sonst diese Aufgabe übernommen hatte.
Auf der Bühne des Ibach-Saals war der Hoppditz aufgebahrt
Im launigen Vortrag auf der Bühne kam schnell heraus, der Hoppeditz hatte es in der Karnevalszeit wieder zu doll getrieben. Alkohol und Frauen – es war einfach zu viel für ihn. Die Anwesenheit von Tom Bauer sorgte für viel humoristischen Gesprächsstoff, ob es jetzt Zeit sei für einen neuen Hoppeditz. Ein Vorschlag war schnell parat: Donald Trump könne diese Aufgabe übernehmen, er würde auch gleich die richtige Frisur mitbringen.
Tröstende Getränke wurden bei der Trauerfeier gereicht
Nach den Abschiedsworte und einer Stärkung durch tröstende Getränke begleiteten die Gäste der Trauerfeier den Hoppeditz auf seinem letzten Weg in den Rosengarten. Oberpolier der Spiesratze, Dennis Klusmeier, sprach berührende letzte Worte und dann bereitete der zündende Funke dem Hoppeditz das Ende. Lichterloh brannte er und die trauernden Wittwen warfen noch Blumengebinde in die Flammen. Der Himmel schloss sich an und weinte einige Regentropfen.
Das Ende des Hoppeditzes
Zum Leichenschmaus mit Fisch trafen sich die Gäste im Café Ey und dort herrschte schon wieder Zuversicht – denn in neun Monaten wird der Hoppeditz wieder zum Leben erweckt. Am Elften im Elften 2019.