Andreas-Paul Stieber ist neuer Schützenkönig von Düsseldorf – und sein Schützenchef lächelt, ausnahmsweise
Der erste Gedanke nach dem Königsschuss? Andreas-Paul Stieber (49) muss nicht überlegen: „Wahnsinn“ sagt er und lacht. Seit zwei Jahren erst ist der Unternehmensberater im 1. Zug der Reserve. Am Dienstag (21.7.) krönte er sich mit einem gezielten Schuss. Andreas-Paul Stieber und Christiane Wicht-Stieber sind das kommende Königspaar der Stadt-St. Sebastianer.
Um die Schießkarte 1485 hatte er kurz zuvor noch kämpfen müssen. Irgendwas war schiefgegangen in der Organisation und er sollte keine Schießkarte bekommen. Ausschluss vom Schuss? Da intervenierte der 1. Zug der Reserve – und die Formalien waren kein Hindernis mehr.
Der erste Handyanruf galt Ehefrau Christiane
Der erste Anruf nach einer dreifachen Platzrunde galt der Ehefrau und Königin in spe Christiane. „Sie hatte vorher schon zugestimmt“, sagte die kommende Majestät Andreas-Paul tapfer. Die Königswürde ist so eine Art Geburtstagsgeschenk an sich selbst: Am 22. September wird der Mann 50 Jahre alt. Da passt die Krone ganz gut, findet er.
Beruflich ist der gelernte Banker seit acht Jahren selbstständig – als Unternehmensberater für Personalstrategien und Finanzanlagen. Zudem vertritt Andreas-Paul Stieber die CDU als Ratsherr im Rathaus. Zur Reserve hat ihn Stadtoberst Lothar Inden gelotst. Eigentlich ist Andreas-Paul Stieber seit mehr als zehn Jahren bei den St. Sebastianern in Düsseldorf- Kaiserswerth zuhause. Seine Gesellschaft, die Reserve, war nach dem Königsschuss ganz aus dem Häuschen. Und selbst Schützenchef Lothar Inden – von dem wir eine gefühlte Tauender-Menge ernst dreischauender Portraits in den vergangene Wochen fotografiert haben, lächelte. Gerade so wie ein Mann, dessen Plan funktioniert hat.
Huch, Schützenchef Lothar Inden (rechts) lächelt. Kurz, aber konsequent. So wie ein Mann, dessen Plan funktioniert hat. Links neben ihm: der Schützenkönig in spe, Andreas-Paul Stieber