Düsseldorfer Handball: Rhein Vikings auch in Hüttenberg chancenlos (26:21)
Für die Zweitliga-Handballer des HC Rhein Vikings gehen die schweren Zeiten weiter: Beim TV Hüttenberg unterlag das Tabellen-Schlusslicht aus Düsseldorf mit 21:26. Vikings-Trainer Jörg Bohrmann kritisierte das hektische Spiel seiner Schützlinge nach dem Seitenwechsel.
Vikings warten weiter auf die Trendwende
„Wir haben in der zweiten Halbzeit mal einen Fehler gemacht, der so in jedem Spiel vorkommt. Dann ist es auch nichts Dramatisches, wenn wir in Rückstand geraten“, sagte Bohrmann nach der Auswärtsniederlage. Zunächst fanden die Gäste aus Düsseldorf ordentlich ins Spiel: Die Vikings boten ihrem Kontrahenten Paroli und kämpften sich in die Partie. Durch einen 3:0-Lauf nach rund zehn Minuten konnte das Bohrmann-Team durch die Treffer von Vikings-Kapitän Bennett Johnen und Christian Hoße sogar erstmals in Führung gehen (4:6). Auch in Unterzahl schafften es die Rheinländer die Gastgeber nicht davonziehen zu lassen – zur Pause behaupteten die Rhein Vikings einen hauchdünnen Vorsprung für sich (11:12). Bohrmann: „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt und uns an die Taktik gehalten. Es war wichtig, dass wir uns mit der Führung zur Pause mal belohnen."
Innerhalb von nur zehn Minuten verloren die Vikings um Niklas Weis den Faden.
Düsseldorf verfällt in Hektik
Mit der knappen Halbzeitführung im Rücken kam bei den Düsseldorfern plötzlich Hoffnung auf – der zweite Saisonsieg war in greifbarer Nähe. Das Duell in dem mit 1.200 Zuschauern gefüllten Sportzentrum Hüttenberg blieb auch nach dem Seitenwechsel eng. Der TVH wusste im zweiten Durchgang sein Überzahl-Spiel besser zu nutzen und erkämpfte sich die Führung zurück (16:15). Von da an verfielen die Wikinger in ihre – in dieser Saison bereits angewöhnte – Hektik im Offensivspiel. „Meine Spieler haben nach der nächsten Auszeit den Kopf verloen“, merkt Düsseldorfs Trainer an. In den Schlussminuten fehlte den Vikings dann die Kraft, um nochmal eine Aufholjagd zu starten (26:21). "Auf einmal halten sich die Spieler nicht mehr an die Absprachen und dann geht das Ergebnis auch in der Höhe letztlich in Ordnung, obwohl es nur zehn Minuten waren, in denen wir nicht präsent genug agierten“, so Bohrmann.
Am kommenden Freitag (7. Dezember, 20 Uhr) treffen die Rhein Vikings im heimischen Castello auf den VfL Eintracht Hagen.
Tore für die Vikings: Gipperich (1), Hoße (6), Artmann (4), Pöter (1), Kozlina, Skorupa, Weis (3), Johnen (1), Handschke, Bahn, Predragovic, Oelze (5), Görgen und Middell
Fotos: Norbert Schulz