Düsseldorf – gemeinsam jeck: An Rosenmontag auch auf der Behindertentribüne
Durch die Zusammenarbeit zahlreicher Unterstützer wird es auch bei diesem Rosenmontagszug (4. März) eine inklusive Tribüne am Graf-Adolf-Platz geben. Die AOK, die Stadt, das Comitee Düsseldorfer Carneval und der Assistenzdienst Deutschland haben in den vergangenen Wochen alles organisiert, damit auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen auf einer Tribüne den Zug erleben können.
Mit bester Sicht auf den Zug: Die inklusive Tribüne am Graf-Adofl-Platz
Es gibt Platz für 45 Rollstuhlfahrer und 104 Besucher und die Plätze sind so begehrt, dass mittlerweile alle Karten dafür vergeben sind. Helma Wassenhoven von der Stadt Düsseldorf freut sich, dass die Tribüne in Zusammenarbeit mit den bewährten Partnern wieder zur Verfügung steht. Die ursprüngliche Idee stammte von der AOK, die seit 2013 Jecken mit Handicap diesen besondere Angebot machte. Finanziert wurde die Tribüne zum Teil mit Zahngold, das die Patienten der AOK Zahnklinik spendeten. Seit 2017 ist die Organisation auf mehrere Schultern verteilt. Der Assistenzdienst Deutschland ist als Unterstützer mit im Boot. Sie betreuen Menschen, die zur Bewältigung ihres Alltags Hilfe benötigen, und von denen feiern gerne einige an Rosenmontag mit.
Die Werkstatt für angepasste Arbeit trägt zum bunten Erscheinungsbild der Tribüne bei. In der Holzwerkstatt in Heerdt sind Dekorationen in Form von Musikinstrumenten und Noten entstanden, die die Tribüne verschönern.
Für blinde Besucher der Tribüne wird es eine audio-visuelle Übersetzung geben. Frank Breuers, der auch bei Fortuna die Spiele für die Menschen kommentiert, die nicht oder schlecht sehen können, wird die närrische Stimmung beschreiben.
Fotos: Karina Hermsen