Die SPD Düsseldorf verliert Zanda Martens als Vorsitzende – Neuwahlen im Mai

Nach einer zweijährigen Geschäftsbeziehung trennen sich die SPD Düsseldorf und ihre bisherige Vorsitzende Zanda Martens. Sie werde bei den Vorstandswahlen im Mai nicht erneut für den Vorsitz kandidieren, heißt es in einer Mitteilung der Sozialdemokraten. Offenbar kehrt Zanda Martens nach dem Verlust ihres Bundestagsmandats zur IG Metall zurück.
Das offizielle Zitat zum Vorsitzverzicht geht so: „Die letzten Jahre waren herausfordernd, aber auch unglaublich bereichernd. Ich danke allen Mitgliedern für ihr Vertrauen und ihre Unterstützung“, erklärt Martens. „Es ist darum der richtige Zeitpunkt, den Platz freizumachen und diese wichtige Aufgabe in andere gute Hände zu geben.“
Es geht eine Frau mit linkem Profil
Die SPD Düsseldorf verliert damit eine profilierte und ehrgeizige Vorsitzende. Für das rheinische Temperament der Genossen in Düsseldorf war Zanda Martens zu links, zu dogmatisch. Wenn die letzten Körnchen Profil der SPD als neuer, von den Wählerinnen und Wählern stark gerupfter Juniorpartner der Union abgeschliffen sein wird, könnte sich dieser Verlust als ein weiterer Fehler herausstellen. Aus der Sicht von Martens ist der Schritt logisch: Wo die SPD zurzeit hinsteuert, möchte sie nicht sein.
Angeblich gibt es erste Interessenten für die Nachfolge
Die Düsseldorfer SPD werde nun einen Findungsprozess für die Nachfolge einleiten, versichert sie Partei in einer Mitteilung. Und pfeift aus dem Keller: Es gebe bereit erste Interessierte für die künftige Führung.
Die Vorstandswahlen finden im Mai 2025 statt. Ungeachtet der bevorstehenden Vorstandsneuwahlen bereite sich die Düsseldorfer SPD bereits jetzt auf die Kommunalwahl 2025 vor. Mitte April werde die Partei ihre Kandidierenden wählen. Ihr Oberbürgermeisterkandidat ist Fabian Zachel; die Ratsfraktion wird geführt von Sabrina Proschmann und Markus Raub.