Uniklinik Düsseldorf lädt zur Patienteninformation „Diagnose Darmkrebs – und nun?“ ein

Wenn am Samstag (15.3.) ein acht Meter langes, begehbares Darmmodell im Foyer des Zom II der Universitätsklinik Düsseldorf (UKD) steht, gehört dies zum Patienteninformationstag im Rahmen des Darmkrebsmonats März. Von 10 bis 13 Uhr können sich Interessierte umfassend über Darmkrebs, Behandlungsmöglichkeiten und Vorsorge-Angebote informieren.
Darmkrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Im Jahr 2022 wurde er nach den Zahlen des Zentrums für Krebsregisterdaten bei 54.610 Menschen diagnostiziert. Bei 22.670 Menschen war der Darmkrebs im selben Jahr die Todesursache. Zwar gibt es bereits seit 2002 das kostenlose Angebot der Darmspiegelung für über 50-Jährige, doch nur laut dem „Journal Onkologie“ wird dies nur von gut zwei Prozent der Versicherten in Anspruch genommen.
Die Felix-Burda-Stiftung setzt sich in Deutschland dafür ein, den Darmkrebsmonat März ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Mit Aktionen wie dem Infotag am UKD soll über das Krankheitsbild und die Möglichkeiten der Vorsorge informiert werden. Die Zahl der Vorsorge-Untersuchungen ist gestiegen und die Zahl der Neuerkrankungen über die Jahre gefallen.
Das Darm-Modell im ZOM II (Zentrum für operative Medizin II, Erdgeschoss, Haus 4) bietet einen detaillierten Einblick in die Funktionsweise des Darms und vermittelt Informationen über mögliche Erkrankungen. Besucher*innen können an einem OP-Simulator einen minimal-invasiven Eingriff durchführen oder mit dem Endoskopie-Simulator eine Darmuntersuchung vornehmen. Dies soll auch dazu führen, die Bedenken vor den Untersuchungen zu verringern.
Um 10:30 Uhr starten verschiedene Vorträge zu allen wesentlichen Fragen rund um Tumorerkrankungen im Darm der Klinik für Allgemein-, Viszeral und Kinderchirurgie und der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie. Anschließend wird es eine offene Diskussions- und Fragerunde geben, in der noch offene Fragen oder Anliegen besprochen werden können. Neben Ärzt*innen sind auch Vertreter*innen verschiedener Institutionen und Patientenverbände vor Ort, die Fragen beantworten und hilfreiche Tipps und Hinweise geben. Dazu gehören der Verein SemiColon (vormals Familienhilfe Darmkrebs), die Psychosoziale Onkologie (WPO), Pflegende aus der Palliative Care, das Klinische Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, der Bereich Psychoonkologie am Centrum für Integrierte Onkologie (CIO Düsseldorf) sowie weitere Pflege- und Ernährungsexperten.