Aidshilfe Düsseldorf: Denkraum “Namen und Steine” wird erweitert

Die Freitreppe am Burgplatz kennen viele Düsseldorfer*innen und bei schönen Wetter ist sie ein beliebter Treffpunkt. Dabei nimmt kaum jemand wahr, dass es gleich oberhalb der Treppenstufen einen Gedenkort für an Aids verstorbene Menschen gibt. Er ist einer von vielen „Denkräumen“, die seit 1992 vom Künstler Tom Fecht in Zusammenarbeit mit der Deutschen AIDS-Stiftung realisiert wurden. Der Düsseldorfer „Denkraum“ wurde bewusst im Herzen der Altstadt und damit „mitten im Leben“ am Burgplatz oberhalb der Freitreppe installiert. Im Juni 2025 soll er anlässlich des 40. Geburtstags der Aidshilfe Düsseldorf erweitert werden. Deshalb sind Menschen, die eine Person kennen, die an HIV/Aids verstorben ist und an die auf diese Weise gedacht werden soll, aufgerufen sich bis spätestens zum 28. März 2025 bei der Aidshilfe zu melden. Die Kosten von 300 Euro für den Stein, die Gravur, den Transport und die Verlegung müssen allerdings übernommen werden.

Wenn Kerzen aufgestellt sind, fällt auf, dass es ein Gedenkort ist – sonst wird er vielfach übersehen, Foto: Aidshilfe Düsseldorf
Es sind ehemalige Pflastersteine, die den Gedenkort bilden und als künstlerische Installation präsentiert werden. Seit 1992 wurden mehr als 17.000 Steine in über 20 Städten Europas dauerhaft verlegt. In Düsseldorf heißt die Installation „DREIZEILER II“ und sieht auch so aus: drei Streifen aus Großpflaster in einem Messingwinkel, circa 60 Zentimeter breit und 20 Meter lang. In die Steine sind die Namen Düsseldorfer Bürger*innen sowie einiger Prominenter graviert , die an den Folgen von Aids verstorbenen sind. Der Ort wurde gewählt, um ein deutlich sichtbares Zeichen für Akzeptanz, Toleranz und Sympathie zu schaffen.
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Aidshilfe Düsseldorf wird es am 11. Juni 2025 einen Festakt geben. Dieser bietet den Rahmen für die Erweiterung des Düsseldorfer Gedenkraums. Die Aidshilfe bittet Menschen, die mit einem gravierten Stein im „Denkraum“ an eine an HIV/Aids verstorbene Personen erinnern wollen, sich bis spätestens zum 28. März 2025 zu melden. Dabei muss beachtet werden, dass die Kosten 300 Euro pro Stein (inkl. Gravur, Transport, Verlegung) betragen und selber getragen werden müssen. Wenn der volle Name genannt werden soll, ist hierzu die Freigabe der Angehörigen in schriftlicher Form erforderlich. Weitere Informationen gibt es hier.