Düsseldorfer EG gewinnt 8:4 bei den Löwen Frankfurt
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Yes! Die DEG aus Düsseldorf kann es noch. Gegen die Löwen Frankfurt gewinnen die Düsseldorfer am Sonntag (23.2.) mit 8:4 (1:2, 5:1, 2:1). Die beiden Stürmer Tylr Gaudet und Briean O’Donnell waren in Torlaune. So kaperten die Düsseldorfer drei Punkte, die im Abstiegskampf enorm helfen. Aber: Es müssen weitere Punkte her.
Trainer Steven Reinprecht musste kurzfristig auf den erkrankten Bennet Roßmy verzichten. Da U23-Spieler nicht durch Ü23-Akteure ersetzt werden dürfen, blieb sein Platz im Angriff unbesetzt. Die DEG lief also mit sieben Verteidigern und elf Stürmern auf. Das Tor hütete Henrik Haukeland.
Nur das erste Drittel gehört den Löwen
Die ersten Szenen gehörten den Gastgebern, bevor sich die DEG nach und nach befreien konnte. Die Düsseldorfer gingen in Führung: Sinan Akdag zog aus dem Rückraum ab und Brendan O’Donnell fälschte die Scheibe entscheidend ab. Das 1:0 für Düsseldorf bei 6’31, zweite Vorlage Jakub Borzecki. Eine ganze Zeit lang hielt Düsseldorf die Frankfurter vom eigenen Tor fern. Dann brach es aber doch über die DEG hinein. Zunächst wurde Frankfurts Maksim Matushkin in der Halbdistanz freigespielt und seine Direktabnahme zischte an Haukeland vorbei in die Maschen 1:1 (16’03). Nur 28 Sekunden vor der Schlusssirene war es erneut Matushkin, der von der Blauen Linie abzog und hoch zum 2:1 für Frankfurt traf (19’32). Mit diesem bitteren Rückstand ging es in die Kabine.
Wilde Fahrt im Mitteldrittel
Im zweiten Drittel überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst bekam O’Donnell den Schläger ganz knapp nicht an eine Gaudet-Hereingabe. Wenig später folgte das erste DEG-Powerplay. Und es dauerte nur wenige Sekunden bis zum Ausgleich! O’Donnell traf von seinem Spot kraftvoll zum 2:2 (22’57, Vorlagen Kyle Cumiskey und Tyler Angle). Doch dann machte der starke Frabkfurter Verteidiger Matushkin seinen dritten Treffer an diesem Tag – wieder von der Blauen aus. Das 3:2 bei 27’54. Danach wurde es endgültig wild: Düsseldorf überstand 70 Sekunden in doppelter Unterzahl. Eine Sekunde nach Ablauf der Unterzahl stand Gogulla plötzlich frei vor Keeper Cody Brenner – linker Winkel – Ausgleich! Das 3:3 bei 31’13, die schöne Vorlage kam von Alex Ehl. Nur 70 Sekunden später fiel die Führung der Düsseldorfer: O’Donnell legte zurück auf Sturmpartner Tyler Gaudet, der traf zur Führung (32’29). So ging es weiter. Gaudet setzte sich an der linken Bande durch, bediente den heran eilenden Alec McCrea – 5:3 für Düsseldorf (36’40). Die DEG setzte nach. Und wieder war es O’Donnell, der zum 6:3 aus Sicht seines Teams einnetzte! Er war in Überzahl von Gaudet mustergültig freigespielt worden (38’38, zweite Vorlage Ehl). Fünf Treffer in einem Drittel. Das hat Düsseldorf in dieser Saison noch nicht geschafft.
Schlussoffensive der Löwen erstickt
Der Schlussabschnitt begann mit einem Schreckmoment. Die Hausherren trafen früh zum 4:6 durch Carter Rowney (41’26). Doch die DEG antworteten prompt. Jakub Borzecki traf aus kurzer Distanz zum 4:7 (42’52). Die mustergültige Vorlage kam erneut von Gaudet. Sein vierter Punkt an diesem Tag. Ein Treffer zum genau richtigen Zeitpunkt, um die Frankfurter Drangperiode zu unterbrechen. Anschließend beruhigte sich das Spiel etwas. Für jeden DEG-Freund sicherlich eine gute Nachricht. Nach und nach bauten die Löwen wieder Druck auf und hätten durch Julian Napravnik durchaus treffen können. Aber es war – natürlich – Tyler Gaudet, der alle Hessen-Hoffnungen zunichtemachte. Sein satter Schuss schlüpfte Greiss durch die Schoner. 52’29 gespielt, 8:4 für Düsseldorf! Dabei blieb es. Einzige Aufreger: Zwei harte Einsteiger der Frankfurter gegen Gaudet und Justin Richards. Erstgenannter musste das Feld verlassen, Infos zur Schwere von Gaudets Verletzung lagen zunächst nicht vor.
Es sind nur noch fünf Begegnungen bis zum Ende der Hauptrunde 2024/25: Mittwoch (26. Februar, 19.30 Uhr) in Nürnberg, Freitag (28. Februar, 19.30 Uhr) in Bremerhaven, Sonntag (2. März, 14 Uhr) gegen Nürnberg, Dienstag (4. März, 19.30 Uhr) in Augsburg und zum Abschluss geht es gegen die Grizzlys Wolfsburg (7. März, 19.30 Uhr).