Oper und Ballett im Februar 2015
Oper und Ballett haben im Februar eine ganze Reihe von Terminen zu bieten.
So 1. Februar, 18.30 Uhr: L’elisir d’amore – Freundeskreispremiere im Opernhaus Düsseldorf
Fr 6. / Sa 7. / So 8. Februar: Manon – Gastspiel des Stanislawski Balletts Moskau
Do 19. Februar, 19.30 Uhr: Don Giovanni – Wiederaufnahme im Opernhaus Düsseldorf
Do 26. Februar, 11.00 Uhr: Ronja Räubertochter – Uraufführung der Familienoper im Theater Duisburg
Oper am Rhein
Die weltweit erste Oper nach Astrid Lindgrens berühmtem Kinderbuch „Ronja Räubertochter“ erlebt am 26. Februar ihre Uraufführung im Theater Duisburg. Am 26. März folgt die Premiere der neuen großen Oper für Schulklassen und Familien mit Kindern ab 8 Jahren im Opernhaus Düsseldorf. Im Zusammenschluss als „Junge Opern Rhein-Ruhr“ hat die Deutsche Oper am Rhein gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern, dem Theater Dortmund und der Oper Bonn, ihr zweites spannendes Opernprojekt auf den Weg gebracht: Jörn Arnecke, einer der wichtigsten Komponisten seiner Generation, erhielt den Kompositionsauftrag für „Ronja Räubertochter“, Holger Potocki hat die Erzählung zu einem packenden Operntext verdichtet. Tatjana Ivschina gestaltete Bühne und Kostüme für die Inszenierung von Johannes Schmid. Beide begeisterten kleine und große Besucher zuletzt mit der Familienoper „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“.
Wenn der andorranische Regisseur Joan Anton Rechi von seiner Arbeit an Donizettis „L’elisir d’amore“ berichtet, merkt man ihm die Leidenschaft für das heitere Genre an: Für ihn ist „Der Liebestrank“ eine „crazy comedy“, die durch ihre Situationskomik ebenso besticht wie durch herrliche Belcanto-Arien. Gesungen werden sie von Anett Fritsch (Adina), Ovidiu Purcel (Nemorino), Bogdan Baciu (Belcore), Günes Gürle (Dulcamara) und Luiza Fatyol (Gianetta) unter der musikalischen Leitung von Lukas Beikircher. Der Premiere am 30. Januar und der Freundeskreis-Premiere am 1. Februar folgen sechs weitere Vorstellungen im Düsseldorfer Opernhaus.
Zum jeweils letzten Mal in dieser Spielzeit sind „La traviata“ (10. Februar), „Der fliegende Holländer“ (13. Februar), „Die Csárdásfürstin“ (20. Februar) und „Carmen“ (27. Februar) im Opernhaus Düsseldorf zu erleben. Dafür kommt am 19. und 28. Februar Mozarts „Don Giovanni“ in der Regie von Karoline Gruber wieder auf die Bühne – mit Ensemblestar Hans-Peter König als Komtur. Mozart ist auch mit der „Zauberflöte“ vertreten: Die spektakuläre Inszenierung von Barrie Kosky und der Theatergruppe „1927“ wird am 15. Februar in Düsseldorf aufgeführt.
Ballett am Rhein
Im Duisburg stehen nach der Premiere von b.22 am 23. Januar vier weitere Vorstellungen des neuen Ballettabends auf dem Programm. Die drei Stücke führen in völlig verschiedene musikalische Welten: Seine Uraufführung „verwundert seyn – zu sehn“ kreierte Ballettdirektor Martin Schläpfer zu Klaviermusik von Franz Liszt und Alexander Skrjabin, die der Pianist und „Klangmagier“ Denys Proshayev am Flügel interpretiert. Jerome Robbins‘ „Moves“ ist ein Stück ohne Musik, bei dem die Tänzerinnen und Tänzer durch ihre Bewegungen ihren eigenen Soundtrack erzeugen. Schließlich kommt Paul Pavey mit seinem vielseitigen Schlag- und Blas-Instrumentarium ins Spiel: Zu den Klanglandschaften des Komponisten und Live-Performers führt Martin Schläpfers Ballett „ein Wald, ein See“ in eine archaische Welt voll wilder und poetischer Dunkelheit.
Ein Ballett-Höhepunkt erwartet das Publikum in Düsseldorf: Am 6., 7. und 8. Februar ist das Moskauer Stanislawski-Ballett mit „Manon“ im Opernhaus zu Gast. 1974 für das Londoner Royal Ballet kreiert, zählt Sir Kenneth MacMillans Choreographie bis heute zu den Meisterwerken des Handlungsballetts und hat seinen festen Platz im Repertoire vieler großer Compagnien. Das im Moskauer Stanislawski und Nemirowitsch-Dantschenko-Musiktheater beheimatete Stanislawski-Ballett zählt zu den ersten Adressen für Tanz in Russland. Das Gastspiel findet im Rahmen eines internationalen Austauschs statt: Im Juni 2015 präsentiert das Ballett am Rhein drei Aufführungen von Martin Schläpfers Ballett „7“ in Düsseldorfs Partnerstadt Moskau.
Karten und weitere Informationen sind erhältlich in den Opernshops Düsseldorf und Duisburg,
Tel. 0211.89 25 211 // 0203.940 77 77, sowie über www.operamrhein.de.
Foto: Gert Weigelt