Düsseldorf: Wettkampf der Firefighter am Rheinufer
Die erste Düsseldorfer Firefighter-Challenge startet am Freitag (22.9.) am Unteren Rheinwerft. Feuerwehrleute aus ganz Deutschland werden sich an zwei Tagen in voller Einsatzkleidung in Wettkämpfen messen. Organisiert wird das Event von der Feuerwehrsportvereinigung anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Skyruns, bei dem am 30. September das ARAG-Hochhaus wieder zur Wettkampfstätte wird.
Wettkampfparcours unter Einsatzbedingungen
Der Startschuss zur 1. Firefighter-Challenge in Düsseldorf fällt am Freitag, 22. September, um 13 Uhr. Bis zum Abend werden am ersten Wettkampftag knapp 100 Feuerwehrmänner und –frauen am Unteren Rheinwerft den Parcours absolvieren, der speziell für den Wettkampf konzipiert wurde. Am zweiten Wettkampftag, Samstag zwischen8 und 19 Uhr, gibt es nach den Einzelstarts noch Challenges für Staffeln und 2-er-Teams. Insgesamt gehen 300 Feuerwehrleute aus Deutschland und den Nachbarländern an den start.
Christian Ruda zeigt Feuerwehrdezernentin Helga Stulgies und Feuerwehr-Chef Christian Schlich wie beim Wettkampf mit dem Vorschlaghammer gearbeitet wird. Sechs Hämmer werden beim Wettkampf eingesetzt, sie sind alle danach nicht mehr zu gebrauchen
Fünf Stationen die viel fordern
Die Wettkampfstationen sind Situationen aus echten Einsatzfällen der Feuerwehr nachempfunden. Nachdem die Teilnehmer ein Feuerwehrschlauchpaket einen zwölf Meter hohen Turm empor geschleppt haben, müssen sie oben angekommen einen weiteren Schlauch hochziehen. Danach geht es wieder hinunter und ohne Pause zur nächsten Station. Mit einem großen Vorschlaghammer muss ein 70 Kilogramm schweres Eisengewicht mit Hammerschlägen über eine Distanz von 1,5 Metern verschoben werden. Im Anschluss geht es durch eine 42,5 Meter lange Slalomstrecke und schließlich muss ein mit Wasser gefüllter Feuerwehrschlauch 23 Meter lang ausgezogen werden, damit ein Zielfeuer "gelöscht" werden kann. Das Ziel erreichen die Firefighter nachdem sie einen 80 Kilogramm schweren Dummy mehr als 30 Meter gezogen und über die Ziellinie gebracht haben. Der komplette Parcours wird in voller Einsatzkleidung, rund 25 Kilogramm, und angelegter Atemschutzmaske auf Zeit absolviert.
Challenge mit internationaler Beteiligung
Den Parcours haben sich die Düsseldorfer Organisatoren von ihren amerikanischen Kollegen übernommen, die bereits Mitte der 1970er Jahre die fünf häufigsten Aufgaben bei einem Brandeinsatz in einem Test zusammenfassten. Dazu gehörte Treppensteigen, einen Schlauch mit einem Seil hochziehen, ein Hammerschlagsimulator, einen mit Wasser gefüllten Schlauch ziehen und einen Dummy retten. 1991 entstand daraus der erste Wettkampf in den Vereinigten Staaten. In Deutschland fand die Firefighter-Challenge schnell Anhänger und 2007 gab es in Berlin die Deutschlandpremiere. Auch in den europäischen Nachbarländern Polen, Tschechien, Österreich und Slowenien gibt es viele Anhänger von Firefighter-Challenges.
Spannende Wettkämpfe auch für die Besucher
Für die Besucher gibt es neben den spannenden Challenges ein buntes Rahmenprogramm. Die Einsatzfahrzeuge, die Schutzkleidung und das Material der Feuerwehr kann besichtigt werden.
1. Firefighter Challenge
Freitag, 22. September, von 13 bis 19 Uhr und Samstag, 23. September, von 8 bis 19 Uhr.
Die Siegerehrung nehmen der stellvertretenden Leiter der Feuerwehr, Christian Schlich, und der Vorsitzenden der Feuerwehrsportvereinigung, Holger Kunzemann, am Samstagabend (23.9.), gegen 18 Uhr am Unteren Rheinwerft vor.
Christian Ruda (rechts) startet mit seinem Partner Ingo Herren auch beim Skyrun, hier beim Start des Achtelfinales 2016
30. September: Skyrun
Zum 10. Skyrun treffen sich die Feuerwehrleute eine Woche später, am 30. September, im ARAG-Tower. Von 9 bis 17 Uhr treten dabei 2-er Teams an, die auf Zeit in die 25. Etage des Hochhauses laufen. Im KO-System rennen nach dem ersten Lauf 128 Teams gegeneinander, bis die Sieger nach dem achten Durchgang feststehen. Die schnellsten schaffen die 25 Etagen in unter vier Minuten.
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