Ein 7:2 Sieg bei den Löwen Frankfurt bringt die Düsseldorf EG weg vom Tabellenende
Am 37. Spieltag der der Eishockey Bundesliga musste die Düsseldorfer EG zu den Löwen Frankfurt. Im Gepäck hatte sie die blamable 0:6 Niederlage gegen die Adler Mannheim. Aber auch einen Plan – nämlich die rote Laterne als Tabellenletzter abzugeben. Die Augsburger Panther hatten verloren. Außerdem stimmt bei Düsseldorf der Trend. In fünf von sechs Spielen konnte das Team punkten.
Ein Dämpfer in der sechsten Minute
Das erste Drittel begannen jedoch die Löwen direkt mit einigen Großchancen. Die erste notierten Beobachter nur zehn Sekunden nach dem Eröffnungsbully. Hendrik Haukeland im Düsseldorfer Tor war direkt gefordert – und hielt seinen Kasten sauber. Vorerst. Denn in der fünften Minute belohnte ein Schuss von Maksim Matushkin von der blauen Linie aus, abgefälscht durch Carter Rowney, das Engagement der Gastgeber. Die Löwen Frankfurt gingen mit 1:0 in Führung. Und dominierten auch danach das Spiel. Bis zur 17. Spielminute. Da schiebt Pivonka die Scheibe zu Laurin Braun und der bugsiert das Hartgummi durch die Hosenträger des finnischen Goalies Juho Okinoura zum Ausgleich ins Netz. Für Braun ist es sein 100. Treffer in der DEL, der Deutschen Eishockey Liga.
Düsseldorf übernimmt die Partie im Mittel-Drittel
Gleich zu Beginn des zweiten Drittels gibt es eine empfindliche Strafe für die Löwen , die nun in doppelter Unterzahl den Düsseldorfern gegenüber stehen. Den Platz auf dem Frankfurter Eis nutzen Tyler Gaudet und Philipp Gogulla, um Ryan McKiernan frei in Schussposition zu bringen. Treffer in der 23. Minute – 2:1 für Düsseldorf. Nur drei Minuten später kann Tyler Gaudet nach Vorlage von Brian O’Donnell zum 3:1 erhöhen. Und spätestens dann drehte Düsseldorf. Begünstig durch zahlreiche Fehler der Gastgeber kurvte Düsseldorf immer gefährlich ins Frankfurter Drittel. In der 26. Minute lässt Tyler Angle den Puck frech vor dem Frankfurter Goalie auf seinem Schläger tanzen und schiebt zum 4:1 ein. Damit war der Düsseldorfer Reigen aber noch nicht komplett. Zum 5:1 schiebt wieder Tyler Gaudet ein – nach Vorlage von Brian O’Donell. Die Frankfurter Löwen flüchten regelrecht zur zweiten Drittelpause in ihre Kabine.
Strafpredigt und ein Wechsel der Goalies
Und mussten sich von ihrem Trainer offenbar so einiges anhören. Für Juho Okinoura übernahm Thomas Greiss als Goalie. Als Bennet Rosmy wegen hohen Stocks für zwei Minuten auf die Strafbank muss, bringt Fröberg nach ganzen 14 Sekunden in Überzahl die Frankfurter wieder ein Tor näher ran an Düsseldorf. Nur noch 2:5 in der 49. Minute. Doch die Hoffnung währte nur zwei Minuten lang. Dann luchste Tyler Gaudet einem Frankfurter den Puck ab und läuft allein auf Greis zu. Eigentlich will er die Scheibe links im Netz platzieren, doch sie verspringt ihm und hoppelt rechts über den Schoner des Frankfurter Goalies ins Netz. Der Düsseldorfer grinst – war so nicht geplant – aber Tor bleibt Tor. Gaudet vollendet so seinen Hattrick. 6:2 für Düsseldorf in der 49. Minute. Spätestens in diesem Moment hatten sich die Gastgeber aufgegeben. Die Düsseldorfer aber verspürten noch Hunger auf mehr. In der 51. Minute trifft Drake Rymsha zum 7:2. Dem Endstand.
Am Sonntag, 19. Januar, geht die Auswärtsserie für die DEG weiter. Dann muss sie zum EHC Red Bulls nach München. Erstes Bully ist um 14 Uhr.