Düsseldorf: Amt für Einwohnerwesen bearbeitete 2024 rund 600.000 Anliegen
Die Bilanz des vergangenen Jahres für das Standesamt, das Straßenverkehrsamt und die Bürgerbüros an den 13 Standorten kann sich sehen lassen. Rund 600.000 Anliegen haben die 360 Mitarbeitenden im direkten Bürgerkontakt bearbeitet.
Dabei kamen die Düsseldorfer*innen am häufigsten in die elf Bürgerbüros, um dort An-, Ab- und Ummeldungen sowie die Ausstellung von Personalausweisen und Reisepässen zu erledigen. An- und Ummeldungen von Wohnsitzen gab es 122.401, davon 2.020 online über die elektronische Wohnsitzanmeldung. 61.323 Personalausweise und 57.527 Reisepässen wurden beantragt. Bewohnerparkausweise konnten auch online angefordert werden, was 17.821 Personen in Anspruch nahmen, 29.362 schauten persönlich vorbei.
Im Straßenverkehrsamt wurden 35.971 Fahrzeuge zugelassen und 30.404 abgemeldet. 9.525 Bürger*innen tauschten ihren alten Führerschein gegen einen neuen um und 7.438 erhielten nach bestandener Prüfung zum ersten Mal einen Führerschein.
8.743 Kinder wurden in Düsseldorf geboren und beim Standesamt registriert. Von den 2.736 Eheschließungen gaben sich 1.570 Paare im Standesamt auf der Inselstraße ihr Ja-Wort, 1.166 an besonderen Orten wie dem Schloss Benrath oder dem Hetjens Museum. Das Standesamt dokumentierte 7.307 Sterbefälle und stellte insgesamt 45.049 Urkunden durch den Urkundenservice aus.
Im Rahmen des Projekts “Bürgerservice 2.0” sind weitere Optimierungen für die Bürger*innen geplant. Bereits eingeführt wurde für die Terminvergabe der Bürgerbüros ein Terminagent, bei dem Terminwünsche hinterlegt werden können und man anschließend automatisch bis zu drei Terminvorschläge erhält. Das Bürgerbüro im Dienstleistungszentrum am Hauptbahnhof und das Bürgerbüro Rath wurden modernisiert.
Olaf Wagner, Beigeordneter für Personal, Organisation, Digitalisierung und Bürgerservice, hat das Ziel, dass immer mehr Dienstleistungen online erledigt werden können. Der Behördenkontakt soll durch zielgruppenspezifische und bedarfsorientierte Angebote vor Ort optimiert werden. Ein Beispiel dafür ist die Test-Servicestelle, die es seit dem 3. Dezember im Florence-Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie gibt. Frischgebackene Eltern können dort vor Ort Geburtsurkunden beantragen und direkt mitnehmen. Das Standesamt testete mit dem “Ja in Kürze” ein neues Angebot, bei dem sich Paare im kleinen Kreis an drei Tagen im Dezember das Ja-Wort geben konnten. Nach positiver Resonanz soll es das Angebot auch in diesem Jahr geben.
Im April 2024 konnte die Landeshauptstadt als erste Kommune in NRW die elektronische Wohnsitzanmeldung einführen. Düsseldorfer*innen können sich nun mittels “eID” online an- und ummelden, sodass der Gang zum Amt entfällt.