Ein Befreiungsschlag mit 5:0 – Fortuna Düsseldorf überrollt Eintracht Braunschweig
Fortuna Düsseldorf setzt mit dem zweiten Heimsieg der Saison ein Ausrufezeichen. Am Sonntagnachmittag (8.12.) besiegte die Fortuna die Eintracht Braunschweig mit 5:0 (3:0). Dawid Kownacki und Ísak Jóhannesson schnürten für die spiel- und offensivfreudigen Rot-Weißen jeweils einen Doppelpack. Dzenan Pejcinovic setzte den Schlusspunkt.
Dreikette sorgt für defensive Stabilität
Trainer Daniel Thioune setzte –defensiv auf eine Dreierkette. Vor Florian Kastenmeier im Tor spielten Andre Hoffmann, Tim Oberdorf und Jamil Siebert. Auf den Flügeln agierten Valgeir Lunddal (rechts) und Emmanuel Iyoha (links). Giovanni Haag, Marcel Sobottka, Ísak Jóhannesson und Shinta Appelkamp waren im Mittelfeld hinter Sturmspitze Dawid Kownacki unterwegs.
Drei Tore in elf Minuten
Der Ehrlichkeit halber muss man sagen, dass Braunschweig stark ersatzgeschwächt antrat. Allerdings hatte Düsseldorf auch unbedingt vor, den Durchhänger der vergangenen Wochen vergessen zu machen. Fortuna stürmte vom Anpfiff an. Ein Schlenzer von Iyoha rauschte zunächst noch hauchzart am rechten Pfosten vorbei (3.), bevor die Fortuna gleich drei Mal binnen weniger Minuten zuschlug: Iyoha brach über die linke Seite bis zur Grundlinie durch und gab nach innen, wo der eingelaufene Kownacki aus kurzer Distanz zur Führung traf (4.). Nur vier Zeigerumdrehungen später führte eine schöne Kombination zum 2:0: Iyoha fand Appelkamp im Sechzehner, der die Übersicht behielt und Jóhannesson die Kugel auflegte. Der Isländer brachte das Spielgerät flach an BTSV-Keeper Johansson vorbei (8.). Kurz darauf ging es über rechts und eine Flanke von Sobottka landete auf dem Kopf von Kownacki, der seinen Doppelpack schnürte (11.).
Braunschweig wirkt überfordert
Die Gäste waren konsterniert. Düsseldorf hatte jede Menge Raum und nutzte diesen, um weitere Chancen herauszuspielen. Ein abgefälschter Schuss von Kownacki landete jedoch nur auf dem Tordach (13.). Es folgten Chancen alle drei bis vier Minuten. Die Eintracht stabilisierte sich langsam und meldete sich nach 27 Minuten zurück: Hoffmann blockte einen Schuss von Johan Gómez (27.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte folgte ein gefährlicher Schussversuch von Rayan Philippe (45.+1, knapp vorbei).
Mit Spielfreude zurück in die zweite Hälfte
Auch nach der Pause blieb Fortuna im Vorwärtsgang. Chancen in der 51., 52. und 55. Minute konnten nicht genutzt werden. Die Eintracht war nun selbst in der Offensive etwas aktiver und prüfte zwei Mal Kastenmeier: Zunächst lenkte Düsseldorfs Keeper einen Schuss von Leon Bell Bell über die Latte (56.) und packte dann bei einem Versuch von Rayan Philippe sicher zu (58.)
Doppelpack Kownacki und Jóhannesson
Nach einer guten Stunde gab Düsseldorf wieder mehr Gas. Appelkamp schlenzte aus etwa 17 Metern zentraler Position rechts vorbei (59.) und Kownackis Versuch nach Sobottka-Vorlage flog in Richtung Süd (62.). Nachdem auch Oberdorf mit einem Schuss aus Top-Position scheiterte (65.), war es in der 70. Minute so weit: Appelkamp passte präzise auf Jóhannesson und legte somit zum zweiten Mal für seinen Mittelfeldkollegen auf. Ísak blieb vor dem Kasten eiskalt und versenkte mit dem rechten Fuß ins lange Eck (70.). In der Schlussphase kontrollierte Düsseldorf die Partie, hatte aber noch einen Treffer im Köcher: Ein feiner Pass des eingewechselten Myron van Brederode gelangte zum – ebenfalls reingekommenen – Dzenan Pejcinovic. Der frischgekürte Gewinner der Fritz-Walter-Medaille setzte die Kugel trocken zum Endstand ins rechte Eck (87.).
Das Ergebnis, umgesetzt in die Tabelle der Zweiten bedeutet Platz fünf, mit einem Punkt Abstand zu Rang 2. Am Samstag, 14.12., tritt Fortuna Düsseldorf bei Schalke 04 an. Anstoß ist um 13 Uhr.