Düsseldorf: Die DEG ringt die Löwen Frankfurt mit 4:3 nieder
Wichtige drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg fuhr die Düsseldorf EG am Freitagabend (6.12.) ein. Im Heimspiel vor rund 7000 ZuschauerInnen gewann das Team gegen die Löwen Frankfurt mit 4:3 (0:2, 2:0; 2:1). Spieler des Abends war Tyler Gaudet, der mit vier Punkten entscheidenden Anteil am Erfolg hatte.
Drei Rückkehrer stärken das Team
Stürmer Alex Ehl, Tyler Gaudet und Verteidiger Max Balinson meldeten sich nach überstandenen Verletzungen zurück. Das machte sofort einen Unterschied. Lenny Boos und Leon Hümer sammelten derweil Spielpraxis bei den Moskitos Essen, während dafür Justus Roth auf der DEG-Ersatzbank Platz nahm. Nach wie vor verzichten musste die DEG auf Torsten Ankert, Olli Mebus, Nikita Quapp und Rick Schofield. Im Tor stand an seinem 30. Geburtstag Henrik Haukeland, vor ihm verteidigten Sinan Akdag und Paul Postma. Im Sturm liefen Kapitän Philip Gogulla und die Rückkehrer Gaudet und Ehl auf.
Frankfurt dominiert in Durchgang eins
Insgesamt dominierten die Düsseldorfer die Anfangsphase. Trotzdem erzielten die Gäste aus Frankfurt den ersten Treffer: Nachdem Tyler Gaudet auf die Strafbank musste, kam es zu einer kuriosen Szene. Haukeland hatte den Puck aus der Luft gefangen, doch beim Hinfallen rutschte die Scheibe unter ihm durch. Cedric Schiemenz reagierte am schnellsten und bugsierte den Puck über die Linie. Die Schiedsrichter benötigten den Videobeweis, entschieden aber schließlich auf Tor (8‘20, 0:1).
Nach hunderten Plüschtieren auf dem Eis im Powerbreak schien Frankfurt besser zurück ins Spiel zu finden und übernahm die Spielkontrolle. Trotzdem erspielte sich auch die DEG weiterhin gute Chancen. Alex Blank gab auf Bernhard Ebner ab, dessen Abschluss jedoch erneut an Olkinuora scheiterte. Die Partie war bis zu diesem Punkt sehr ausgeglichen, doch erneut schlug Frankfurt zu. Ein Schuss knapp links über den Haukeland-Schoner führte zum 0:2-Pausenstand (19‘13).
Schneller Anschlusstreffer für Düsseldorf
Das Mitteldrittel gehörte der DEG. Nach knapp 30 Sekunden holte sich Tyler Gaudet die Scheibe in der Rundung, legte sie perfekt für Alex Ehl auf, und der versenkte den Puck mit einem Schuss aus dem hohen Slot im Frankfurter Tor zum 1:2 (20‘31). Nun hatte Düsseldorf einen Lauf. Olkinuora lenkte einen Schuss mit der Schulter gerade noch übers Tor, nur wenig später kam O’Donnell zu einer guten Abschlusschance. Die Gastgeber erhöhten den Druck weiter, vor allem als ein Foul von Daniel Wirt zu einem weiteren Powerplay führte: Gaudet und Blank setzten Olkinuora mit gefährlichen Schüssen weiter unter Druck. Erst nach 50 Sekunden gelang es den Hessen, den Puck aus der eigenen Zone zu klären. Kurz darauf war es Justin Richards, der einen Schuss unglücklich nur an den Pfosten abfälschte. Trotz eines sehenswerten Überzahlspiels blieb die DEG zunächst ohne weiteren Torerfolg. Beim nächsten Powerplay belohnte sich Düsseldorf. Alex Blank bediente Kyle Cumiskey, dessen Pass Tyler Gaudet fand. Der Kanadier netzte zum 2:2-Ausgleich ein (34‘47). Pause.
Kampf bis zur letzten Sekunde
Wieser startete die DEG mit einem schnellen Treffer: Nur 22 Sekunden nach Wiederanpfiff brachte Alex Ehl die Hausherren mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 3:2 in Führung (40‘22). Die Gastgeber erspielten sich in der Folge zahlreiche hochkarätige Chancen. Doch auch die Gäste blieben gefährlich: Während Alec McCrea auf der Strafbank saß, gelang Linus Froberg der Ausgleich zum 3:3 (50‘51). Die DEG ließ sich jedoch nicht beirren und schlug wenig später zurück. Kapitän Philip Gogulla brachte seine Mannschaft mit einem platzierten Schuss über die Fanghand von Olkinuora erneut in Führung zum 4:3 (54‘09). Die Schlussminuten wurden dann noch einmal dramatisch: 1:43 vor Ende kassierte Bennett Rosmy eine Strafzeit, und Frankfurt nahm eine Auszeit. Mit einem zusätzlichen Feldspieler und ohne Torhüter setzten die Gäste alles daran, erneut auszugleichen. Aber die DEG bewies Nervenstärke, gewann die entscheidenden Bullys, hielt dem Druck stand und sicherte sich den 4:3-Heimsieg.
Am Sonntag (8.12.) sind die Adler Mannheim zu Gast im PSD Bank Dome, für das Spiel ab 19.15 Uhr gibt es Tickets unter deg-tickets.de.