Düsseldorf Wersten: Garten-, Friedhof- und Forstamt rückt mit Feuerwache zusammen
Der Grundstein für die Feuer- und Rettungswache 7 und den zentralen Betriebshof des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes wurde am Freitagmorgen (25.10.) feierlich an der Werstener Friedhofstraße 70 – 72 gelegt. Aktuell ist die Feuer- und Rettungswache 7 am Werstener Feld untergebracht. Die Gebäude sind aber in die Jahre gekommen und erfüllen nicht mehr den aktuellen Bedarf der Feuerwehr. Eine Erweiterung und Sanierung auf den Stand der Technik bei laufendem Betrieb ist nicht durchführbar und nicht wirtschaftlich. Sanierungs- und Ausbaubedarf gibt es auch bei den Betriebshöfen des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes. Daher sollen sie an der Werstener Friedhofstraße zentralisiert werden.
Das für beide Bauten vorgesehene Grundstück liegt zwischen der Werstener Friedhofstraße und der Hügelstraße und ist ein ehemaliges Gelände der Firma Henkel. Auf der 20.000 Quadratmeter großen und verkehrsgünstig gelegenen Fläche ist ausreichend Platz für beide Zwecke. Schon im Jahr 2020 wurden die Bürger*innen über die Pläne informiert. Im März 2021 gab der Rat der Stadt dann grünes Licht für den Start der konkreten Planungen. Darin enthalten sind auch Schutzmaßnahmen für die Nachbarschaft, wie die Ausrichtung der Gebäude, Schallschutzwände, Festlegung der Betriebs- und Einsatzzeiten.
Nun starten die Bauarbeiten und dazu gehört natürlich auch die feierliche Grundsteinlegung, die von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Stadtkämmerin Dorothée Schneider und Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral sowie Michael Köhler, Technischer Geschäftsführer der Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM) durchgeführt wurde.
Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Burkhard Hintzsche: “Nach dem Spatenstich Anfang Juli gehen wir den nächsten großen Schritt in Richtung der neuen Wache. Insbesondere im Bereich des Bevölkerungsschutzes ist es wichtig, dass Abläufe uneingeschränkt und reibungslos funktionieren. Mit einer effizienten Gebäudetechnik und der Nutzung nachhaltiger Baustoffe, kommt der neuen Feuerwache und dem Betriebshof eine Vorbildfunktion auf dem Gebiet der in Zukunft anstehenden Um- und Neubauten in diesem Sektor zu.”
Die Gebäude der Feuerwache mit einer Bruttogeschossfläche (BGF) von rund 8.000 Quadratmetern sind in Richtung sich zur Werstener Friedhofstraße. Da die Fahrzeughalle parallel zur Straße gebaut wird, können die Einsatzkräfte bei Bedarf schnell Ausrücken. Die Gebäude sind in U-Form geplant, darin befinden sich Technik-, Arbeits- und Sozialräume.
Der Betriebshof des Garten-, Friedhofs- und Frostamtes erhält ein Gebäude mit rund 4.600 Quadratmetern Fläche und wird im rückwärtigen Bereich des Grundstücks gebaut. Er wird aus drei größeren Gebäudeabschnitten, zwei kleinen Baukörpern und den betrieblichen Außenanlagen bestehen. Parallel zum Grünzug erstreckt sich das Materiallager des Betriebshofs. Das Grundstück wird ebenfalls über die Werstener Friedhofstraße erschlossen.
Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral: “Auf dem neuen Betriebshof entsteht eine zentrale, moderne und nachhaltige Infrastruktur für die Unterhaltung der Parks und Grünanlagen im Süden der Stadt. Umso mehr freut es mich, dass eine Photovoltaikanlage installiert wird, die durch Sonnenenergie rund 61 Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr einspart. Darüber hinaus ist eine Dach- und Fassadenbegrünung, die auch für Fassadenbrüter geeignet ist, sowie die Neupflanzung von 109 Bäumen geplant.”
Der Betriebshof und die Feuerwache erhalten jeweils eigene Zufahrten. Zwei Ampelanlagen mit Vorrangschaltung stellen das unmittelbare Ausrücken der Einsatzfahrzeuge auf die Werstener Friedhofstraße sicher. Die Stadt hat für die beschäftigten den Parkplatz auf der gegenüberliegenden Straßenseite gekauft. Dort ist Platz für 106 Pkw (39 Elektroladestationen) und 65 überdachte Fahrradstellplätze (10 Elektroladestationen).
Für die Erstellung der Fahrzeughallen, Werkstätten, Freilager, Remisen und Dachkonstruktionen werden Stahlprofile verwendet, die am Ende des Lebenszyklus der Gebäude wiederverwendet oder durch Einschmelzen dem Baustoffkreislauf wieder hinzugefügt werden können. Die verwendeten Baustoffe werden mittels der globalen Online-Plattform “Madaster” erfasst. Eine Dach- und Fassadenbegrünung – inklusive geeigneter Fassadenquartiere für Fassadenbrüter – ist ebenso wie die Neupflanzung von 109 Bäumen vorgesehen.
Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf rund 64,7 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2026 vorgesehen.