Düsseldorf: Repräsentativer Corona-Test für 1.000 Teilnehmer in Vorbereitung
Mit einer Reihenuntersuchung von 1.000 repräsentativ ausgesuchten Düsseldorfer*innen will die Stadt herausfinden, wie hoch die mögliche Dunkelziffer an Covid-19-Erkrankten und bereits Genesenen ist. In Kooperation mit dem Universitätsklinikum sollen die Teilnehmer auf Antikörper gegen das Coronavirus getestet werden.
Das Gesundheitsamt stimmt derzeit Details der Studie mit dem Universitätsklinikum ab. Dort stehen die erforderlichen Testkapazitäten für die 1.000 Proben zur Verfügung. Die Probanden werden durch das Amt für Statistik und Wahlen ermittelt. Hintergrund der Studie ist die vermutete Dunkelziffer an Erkrankten, da nicht immer Krankheitssymptome auftreten.
Jeder, der in Düsseldorfer wohnt oder arbeitet und zugleich ein Krankheitssymptom wie zum Beispiel trockenen Husten, Halsschmerzen, Atemnot oder Fieber zeigt, kann sich über die Hotline der Stadt einen Termin für einen Abstrich auf Covid-19 holen. Die Zahl positiven Test bei diesem Verfahren liegt bei unter zehn Prozent.
Eine überstandene Infektion kann hingegen über einen Antikörpertest geprüft werden, für den eine Blutentnahme erforderlich ist. Dies soll bei den 1.000 Düsseldorfer*innen erfolgen.
"Wie die vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie aus der Region Heinsberg zeigt, gibt es offenbar eine erhebliche Dunkelziffer, die ihre Ursache auch darin hat, dass viele Infektionen mit lediglich schwachen oder überhaupt keinen Krankheitssymptome ablaufen. Insofern kann eine derartige repräsentative Untersuchung auch Aufschlüsse darüber geben, wie gefährlich das Virus wirklich ist", erklärt Oberbürgermeister Thomas Geisel.
Die Refinanzierung des Projektes soll über das Land Nordrhein-Westfalen an erfolgen.