Ein Zeichen im Düsseldorfer Volksgarten: Rock gegen Rechts
Wolfang Petry mit seinem Lied „Wahnsinn, warum schickst du mich in die Hölle“ tönte den Gästen des Rock gegen Rechts Festivals entgegen, die über der Bahnhof Oberbilk zum Volksgarten anreisten. Ein falscher Film? Nein, an dem Schützenfest der Oberbilker mit Kirmes und Festzelt an der Mitsuibishi-Electric-Halle mussten die Besucher vorbei, bevor dann die Musik deutlich anders wurde.
Die Ballonwiese im Volksgarten wurde zur Aktionsbühne. Rund um die Wiese viele Zelte von Institutionen und Verpflegungsständen, auf der Wiese ausgelassenen Stimmung. Besucher saßen im Gras und genossen die Stimmung oder standen gleich vor der Bühne und spürten die Bässe. Rock gegen Rechts lockte viele Besucher in den Park und die Bands gaben alles.
Den Auftakt machten die Newcomer Conyo, die spontan noch von KopfEcho unterstützt wurden. In den Umbaupausen wurde es etwas ernster, denn die nächste Demo der Republikaner in Garath ist für den 8. August terminiert und die Besucher wurden zum Gegenprotest aufgefordert. Nach Conyo bat Mitorganisator von Rock gegen Rechts, Peter-Ulrich Peters, noch die Kaput Krauts, 100Blumen und The Porters auf die Bühne. Die Wiese füllte sich immer mehr, die Stimmung war prächtig, das Wetter genial – die Besucher waren sich einig: einfach geil.
Peter-Ulrich Peters kündigt die Kaput Krauts an
Neben der Musik gab es die Gelegenheit zu Gesprächen, Informationen und Diskussionen. Die Ausstellung Neofaschismus in Deutschland bot einen Einblick in die historische und aktuelle Situation von Faschismus in Deutschland, der sich nicht mehr auf den ersten Blick als solcher zu erkennen gibt.
Ab September kann die Ausstellung im Rathaus besichtig werden. Informationen dazu gibt es hier.