Die Tradition lebt: 71. Radschlägerturnier der Alde Düsseldorfer
Zur 71. Auflage ihres Radschlägerturniers hatte die Bürgergesellschaft „Alde Düsseldorfer“ am Sonntag (1.9.) auf die untere Rheinwerft eingeladen. Dass die alte Tradition bei den Kindern beliebt ist, zeigten rund 400 Teilnehmer*innen, die in den Kategorien Stil und Geschwindigkeit ihr Können präsentierten.
Früher schlugen die Düsseldorfer Kinder Rad und bekamen dafür einen “eene Penni”. Am Sonntag gingen Hunderte an den Start und kämpften um einen Siegerpokal für sich und den Wanderpokal, den die erfolgreichste Schule erhält.
Nach den Vorläufen ging es ab 15 Uhr in die Finalrunden. Neben Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und dem Pressesprecher der Stadtsparkasse Düsseldorf, Volker Schleede, war auch Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke unter den Zuschauern. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer*innen sorgten für den Ablauf. Sie kühlten auch mehrfach die Strecke mit Wasser, denn der Sonntag war mit Temperaturen über 30 Grad sehr warm und der Asphalt entsprechend heiß.
In den Altersklassen acht bis zehn und elf bis zwölf Jahre und in diesem Jahr ausnahmsweise 13 bis 14 Jahre starteten die jungen Radschläger*innen zuerst in der Kategorie Geschwindigkeit. Dabei achteten die Schiedsrichter genau auf die korrekte Ausführung. Selbst wenn ein Teilnehmer vermeintlich als Erster das Ziel erreichte, bedeute die hochgehaltene rote Karte ein Übertreten und damit die Disqualifizierung. Die jüngeren Starter absolvierten eine Strecke von 15 Metern, die älteren schlugen ihre Räder über die Distanz von 20 Metern.
Im Anschluss gingen die Teilnehmer in den blauen T-Shirts an den Start, die für die Kategorie Stil ausgegeben wurden. Dabei kam es nicht auf die Geschwindigkeit an, sondern auf die saubere Ausführung des Radschlagens ohne Zwischenschritte auf einer Linie. Denn das richtige Radschlagen ist eine Kunst. Beim vollendeten Rad nach Düsseldorfer Art darf immer nur eine Hand oder ein Fuß am Boden sein. Der Rest dreht sich in einer permanenten Bewegung rund um den Bauchnabel. Lina Celikci überzeugte sowohl bei der Geschwindigkeit, wie auch beim Stil. Sie wurde mit gleich zwei Pokalen für erste Plätze geehrt.
Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Dr. Stephann Keller, der die Preisträger zu einem Empfang ins Rathaus einlädt und dort die Sieger*innen ehrt.
Die Ergebnisse
Mädchen A (8-10 Jahre)
- 1. Platz Lina Celikci
- 2. Platz Flora Schiebold
- 3. Platz Filipa Schmitz
Mädchen B (11-12 Jahre)
- 1. Platz Dana Heinke
- 2. Platz Lorena Krasniqi
Jungen A (8-10 Jahre)
- 1. Platz Levi Pahl
- 2. Platz Isshin Koga
- 3. Platz Kazuma Ohashi
Jungen B (11-12 Jahre)
- 1. Platz Sota Nakagaki
Jungen B (13-14 Jahre)
- 1. Platz Seiya Mitsugi
Stilwettbewerb
- 1. Platz Lina Celikci
- 2. Platz Lina Conrad
- 3. Platz Maya Baransi
Wanderpokal beste Schule: Montessori-Grundschule Lindenstraße
Einige Plätze – besonders bei den Jungen – nicht besetzt werden
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Bildergalerie vom Wettbewerb:
Alle Fotos: Norbert Schulz