Düsseldorf: „Tour der Hoffnung“ an der Uniklinik gefeiert
Seit 1983 starten engagierte Menschen jeweils im Sommer zur „Tour der Hoffnung“. Die Teilnehmer*innen radeln dabei viele Kilometer und sammeln bei ihren Stopps Spenden für krebs- und leukämiekranke Kinder. Die Tour 2024 endete am Samstag (3.8.) an der Uniklinik Düsseldorf und dort wurden die Aktiven mit einem Kinderfest empfangen.
Am Donnerstag (1.8.) begann die Tour 2024 traditionell in Gießen. Die Teilnehmer*innen waren wie immer gut an ihren grünen Trikots und gelben Helmen zu erkennen. Bei den vielen Stopps kamen die Sportler*innen mit Menschen ins Gespräch, berichteten über das Ziel der Tour und freuten sich über zahlreiche Schecks. So ging es auch bei der zweiten Etappe weiter, die von Nümbrecht nach Wetter an der Ruhr führte. Der dritte Radtag startete und endete in Düsseldorf. Nach einer Fahrt über Haan und Hilden wurde den Aktiven ein fröhlicher Empfang im Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) bereitet.
Die Kinderkrebsklinik am UKD hatte gemeinsam mit dem Förderverein Löwenstern und weiteren Unterstützern ein Kinderfest organisiert, um die rund 150 Fahrer*innen herzlich Willkommen zu heißen. Zum Empfangskomitee gehörten auch Prof. Dr. Kirsten Schmieder (Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktorin am UKD), Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke, Prof. Dr. Arndt Borkhardt (Direktor der Klinik für Kinder-Onkologie, -Hämatologie und Klinische Immunologie) sowie Michaela Noll (Schirmherrin des Fördervereins Löwenstern). Neben weiteren prominenten Teilnehmer*innen konnten sie auch die Biathlon-Weltmeisterin und Olympiasiegerin Petra Behle sowie den Boxer Henry Maske begrüßen. In Interviews auf der Bühne kamen auch junge Patientinnen zu Wort. Nina (18) und Mira (6) berichteten über ihre zurückliegende Krebstherapie und dankten den Tour-Teilnehmer*innen.
Im Verlauf der drei Tour-Tagen legten die Fahrer*innen eine Gesamtstrecke von 247,6 Kilometern zurück und sammelten an den verschiedenen Etappenorten Spenden in Höhe von 1,295 Millionen Euro.
Tour der Hoffnung
Die Tour der Hoffnung gehört zur größten privat organisierten Spendenaktion in Deutschland. Der Antrieb ist die Verbesserung der Lebensperspektiven der an Krebs erkrankten Kinder und Jugendlichen. Im Jahr 1983 hatten an Leukämie erkrankte Kinder eine durchschnittliche Chance auf Heilung von ca. 30 Prozent. Diese ist mittlerweile durch den medizinischen Fortschritt auf deutlich über 90 Prozent gestiegen.
Die Tour wird Jahr für Jahr ausführlich vorbereitet. Bereits im Vorfeld werden Unterstützer*innen und Sponsor*innen gesucht. Das geht von der Sammeldose auf der Ladentheke bis zu speziellen Events, auf denen die Tour-Teilnehmer*innen willkommen geheißen werden. Auf der Tour erfolgt an ausgewählten Stationen die Entgegennahme der Spenden. Die Verteilung der Spendengelder wird durch ein medizinisches Kuratorium geprüft und freigegeben.